Lippertsreute - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1159 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Dorf im Moränenhügelland nordöstlich der Stadt Überlingen, nahe der Salemer Aach. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 1159 Luiprehtisruti (Reute d. Luitprecht). Rodungssiedlung des 9./10. Jahrhunderts. 1257 Cunradus de Luiprehstriuti. Im 12. Jahrhundert Besitz von Sankt Stefan/Konstanz, im 13. Jahrhundert von Sankt Johann/Konstanz. Salem erwarb 1217 von Bodmansche Güter und 1315 einen Hof von Konrad von Hasenstein. Im Besitz der Familie von Bodman waren mit dem Schalkenhof auch Ortsherrschaft und Patronat, sie kamen über den Tochtermann Heinrich von Trauchburg an die Johanniter in Überlingen, die 1290 einen weiteren Hof erwarben, 1337 aber an die Deutschordenskommende Mainau verkauften. Steuer- und Militärhoheit bei der Deutschordens-Landkomturei Altshausen. 1805 an Baden. Bezirksamt (1939 Landkreis) Überlingen. 1924 wurde Ernatsreute, 1928 Hagenweiler mit Lippertsreute vereinigt. Ein beachtenswerter Fachwerkbau um 1800 ist der Gasthof »Adler«. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1275 |
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Kirche und Schule: | Pfarrkirche erstmals 1275 genannt. 1282 Weihe zu Ehren Sankt Silvesters, 1435 Patrozinium Unsere Liebe Frau. Patronat seit 1337 bei der Mainau. Heutige Pfarrkirche Maria Himmelfahrt 1881 erbaut, neugotisch. Zum Pfarrsprengel gehören außer Lippertsreute Baufnang und Berghof (bei Tüfingen). Pfarrei jetzt von Owingen aus versorgt. Evangelische nach Salem. |
Patrozinium: | Sankt Silvester |
Ersterwähnung: | 1282 |