Überlingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.ueberlingen.de
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Einwohner: 21886
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 373.0
Max. Höhe ü. NN (m): 714.17
Min. Höhe ü. NN (m): 393.72
PLZ: 88662

Die Stadt Überlingen liegt im Westen des Bodenseekreises, wo sie an den hier als Überlinger See bezeichneten Teil des Bodensees grenzt. Das Stadtgebiet erstreckt sich im Moränenhügelland des Linzgaus. Der langgezogene Nordwestteil ist ein zum See parallel laufender Höhenrücken, auf dessen Landinnenseite die Niederung der Mahlspürer Aach liegt. Der deutlich niedrigere Ostteil hat ein ruhigeres Relief, das erst zum See hin ausgeprägter wird. Naturräumlich gehört das Stadtgebiet zum Bodenseebecken. Der höchste Punkt liegt im Nordwesten auf 714,17 m, der tiefste Punkt auf 393,72 m am Seeufer. Das Stadtgebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Aachtobel, Hödinger Tobel, Katharinenfelsen und Spetzgarter Tobel. Die ehemalige Reichsstadt Überlingen gelangte 1803 an das Großherzogtum Baden, unter dessen Hoheit sie stets Amtssitz blieb. Seit 1809 bestand ein badisches Amt, ab 1813 ein Bezirksamt, das 1939 zum Landkreis Überlingen umgewandelt wurde. Dieser ging bei der Verwaltungsreform 1973 zum größten Teil im Bodenseekreis auf. Überlingen ist die zweitgrößte Stadt des Bodenseekreises und nimmt Funktionen als Mittelzentrum wahr. Seit 1993 ist die Stadt Große Kreisstadt. Die schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als Erholungsort mit zahlreichen Land- und Sommersitzen geschätzte Stadt hat nach 1945 eine wesentliche Entwicklung erfahren. Großflächige Baugebiete entstanden ab Ende der 1940er Jahre östlich und südöstlich, zum Teil auch nordwestlich des Stadtkerns. Südöstlich trat die Bebauung bis an das Seeufer heran und umschloss die vorher isoliert liegende Streusiedlung Nußdorf. Ab 1966 entstanden einheitlich geplante Wohngebiete am Burgberg, Schatzberg und Schättlisberg. Nördlich der Stadt wurde auf dem ehemaligen Oberriedhof ein Industriegelände ausgewiesen, das die vorhandenen Industrieflächen am Seeufer ergänzte. 1967 wurde die Ortsumgehung gebaut, 1976 die verbreiterte Uferpromenade aufgeschüttet. Weitere Neubauflächen wurden in den 1970er und 1980er Jahren vorwiegend im Norden ausgewiesen. Überlingen ist durch B31 und die A98 (Stockach) an das Straßennetz angeschlossen; Buslinien des Verkehrsverbundes Bodensee-Oberschwaben sichern den ÖPNV. An der Bodenseegürtelbahn bestehen vier Haltepunkte. Außerdem ist die Stadt an die Bodensee-Schiffahrtslinien angeschlossen.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Stadtgebiet im Moränenhügelland des Linzgaus am Überlinger See. Der langgezoge­ne Nordwestteil (Gemarkungen Bonndorf, Nessel­wangen und Hödingen) ist ein dem See paral­leler, im Süden zum Ufer hin auslaufender Hö­henrücken, den auf der Innenseite die breite Niederung der Mahlspürer Aach begrenzt. Bewaldete Steilränder gegen Sipplingen und Owingen. Der tertiäre Untergrund (Untere Süßwasser-, Obere Meeres- und Obere Süßwassermolasse) wird nur in den tieferen Geländepartien von Eiszeitschutt (meist Grundmoräne der Würmeiszeit) bedeckt. Der im Norden bis zur Salemer Aach reichende Ostteil (Gemarkungen Lippertsreute, Bambergen, Deisendorf und Nußdorf) hat bei wesentlich geringerer Höhenlage auch ein ausge­glicheneres Relief, das erst gegen den See hin an Lebendigkeit gewinnt. Hier durchragt tertiäres Gestein seltener die eiszeitlichen Ablagerungen (Grund- und Rand­moränen, Schotter, Sande und Beckentone). Das sonst für den Überlinger See charakteristische Steilufer, westlich der Stadt aus dem mergeligen Sandstein der Oberen Meeresmolasse (mit den »Heidenhöhlen«) gebildet, ist bei Nußdorf durch den Schuttke­gel einer zum damaligen Überlinger Eisrandsee führenden Schmelzwasserrinne un­terbrochen.

Wappen von Überlingen

In Gold (Gelb) ein schwarzer Adler mit goldenem (gelbem) Brustschild, darin ein golden (gelb) gekrönter und golden (gelb) bewehrter roter Löwe. Oberwappen: Aus dem Spangenhelm mit goldener (gelber) Helmkrone wachsend ein golden (gelb) gekrönter und bewehrter roter Löwe, in der rechten Pranke ein bloßes (stahlblaues) Schwert mit goldenem (gelbem) Griff haltend; Helmdecken: Rot-Gold (Rot-Gelb).

Beschreibung Wappen

Die zunächst staufische, dann reichsunmittelbare Stadt führte schon Mitte des 13. Jahrhunderts den Reichsadler im Siegel. Kaiser Karl V. verlieh ihr am 3. Februar 1528 das jetzige gebesserte Wappen mit dem habsburgischen Löwen im Brustschild des Adlers. Nach der Mediatisierung (1803) trat im Brustschild vorübergehend das badische Wappen an die Stelle des habsburgischen. Das hierzulande in der Kommunalheraldik selten vorkommende Oberwappen wurde im Wappenbrief von 1528 bereits als Teil des noch nicht gebesserten Wappens beschrieben.

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