Königseggwald - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1083

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):		 Der im wesentlichen nur aus zwei Straßen beste­hende ältere Dorfteil wird geprägt durch das große Schlossareal und mehrere ansehn­liche Gebäude, die an die einstige gräfliche Residenz erinnern. Neubautätigkeit am östlichen Ortsrand.
Historische Namensformen:
  • Walda
  • Walde
Geschichte: 1083 (Корie 17. Jahrhundert) in Walda, 1179 Walde. Ortsname Wald bis 1806 gebräuch­lich. Die Edelfreien Hezelo und Hesso aus der Reichenauer Vogtfamilie begannen hier 1083 mit der Stiftung eines Klosters, das unter dem Einfluss Abt Wilhelms von Hirsau in den Schwarzwald (Kloster Sankt Georgen) verlegt wurde. Es wird vermutet, dass das 1083 genannte Hetzeiszell (Gizila ... de Hezilescella) mit Königseggwald identisch sein könnte. Der Ort war wohl im 13. Jahrhundert Zubehör der Burg Königsegg und wie diese um 1300 Lehen der Grafen von Grüningen-Landau, das den Besitzern, den Herren von Königsegg-Fronhofen, 1311 geeignet wurde. Später hatten die von Kö­nigsegg hier alle Rechte inne; 1485 Belehnung mit dem Blutbann, 1629 Erhebung in den Reichsgrafenstand. Nach der Erbteilung von 1681 entstand die Reichsgrafschaft Königseggwald und nahmen die Grafen im Ort Residenz. Das klassizistische Schloss erbaute an Stelle eines älteren Michel de Ixnard 1765/68; renoviert 1976/77. 1806 unter württembergische Staatshoheit, Oberamt (1938 Landkreis) Saulgau. Patrimonialamt Königseggwald (mit Unterbrechung von 1809 bis 1828) bis 1849.

Name: Schloss

Ersterwähnung: 0900 [Ende 10. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Ende 10. Jahrhundert Oratorium (Kapelle), Sankt Georg. Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Georg 1494. Patronat der Herrschaft; 1528 dem neugegründe­ten Spital inkorporiert. Die Pfarrkirche Sankt Georg wurde 1488/90 erbaut (Turm äl­ter). Barockisiert. Renoviert 1959/61. Marienkapelle von 1886, Innenrenovierung 1972. Fran­ziskanerinnenkloster 1521 gestiftet, 1712 neu erbaut, 1806 aufgehoben; heute gräfliches Forst- und Rentamt. Evangelische nach Altshausen.
Patrozinium: Sankt Georg
Ersterwähnung: 0900 [Ende 10. Jahrhundert]

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