Hippetsweiler - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1220 [um] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Dorf südöstlich von Wald im Quellgebiet des Kehlbachs am Rand des Jungmoränenlandes. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | Um 1220, aber auf die Zeit vor 1208 bezogen, Hiltiboldiswilaer (von Personenname). Ausbausiedlung des 8./9. Jahrhunderts. Die Vogtei, ursprünglich Bestandteil des Pfullendorfer Grafenbesitzes, gehörte zu den Hausgütern, die der von den Udalrichingern abstammende Graf Rudolf von Pfullendorf auf Kaiser Friedrich I. übertrug. Friedrich II. überließ sie den Grafen von Heiligenberg. Angeblich übereigneten die Grafen von Rohrdorf den Ort an Kloster Einsiedeln (Schweiz), das die Vogtei mit Gerichten vor 1367 an die Grafen von Nellenburg, seit 1367 an die Pfullendorfer Familie Gremlich, vor 1453 an die Stadt Pfullendorf, seit 1453 an Kloster Wald verlieh und 1469 an die Stadt Ravensburg verkaufte. Einsiedelnscher Kelhof. Die Blutgerichtsbarkeit gehörte dem Vogt, die übrige Gerichtsbarkeit dem Kloster. Von 1353 bis 1534 erwarb Kloster Wald, die spätere Grundherrschaft, Grundbesitz als Einsiedelnsche Lehen. Durch die Belehnung mit Vogtei und Gericht samt Zubehör 1453 wurde Wald Niedergerichts- und Dorfherr, mit dem Kauf des Eigentums am Kelhof samt Vogtei und Eigenleuten 1494 von Ravensburg auch Leibherr. Der Ort war seit der 1. Hälfte des 16. Jahrhundert mit Gaisweiler und Tautenbronn zu dem als Gemeinde bezeichneten Gerichts- und Verwaltungsbezirk Hippetsweiler vereint. Hohe Obrigkeit vermutlich seit 1453, sicher seit 1470 bei der Grafschaft Sigmaringen. Mit der Klosterherrschaft 1806 an Hohenzollern-Sigmaringen. Oberamt Wald (seit 1850 preußisch), 1862 Oberamt (1925 Landkreis) Sigmaringen. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1481 |
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Kirche und Schule: | Kirchlich früher zu Pfullendorf, seit 1818 Pfarrei Wald. Kapelle Sankt Wolfgang 1481, Neubau Anfang des 17. Jahrhunderts, renoviert 1974. Evangelische nach Ostrach. |
Patrozinium: | Sankt Wolfgang |
Ersterwähnung: | 1481 |