Heuchlingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1240 [im 1240]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Beiderseits der Lein wächst der Ort an den Talhängen hinauf.
Historische Namensformen:
  • Huchelingen 1240 [um 1240]
Geschichte: Um 1240 Huchelingen (Personenname), Ort der ältesten Siedlungsschicht. Nur um 1240 sowie 1275 begegnen zwei Vertreter einer Adelsfamilie von Heuchlingen, als deren Erben (?) später die Rechberg Heuchlingen besaßen. 1364 trug Heinrich von Rechberg genannt von Heuchlingen Kirchensatz, Widdum und eine Anzahl von Gütern (nahezu das halbe Dorf) dem Kloster Ellwangen zu Lehen auf. 1366 verkaufte Konrad von Rechberg an die Hohenrechberger Linie des Hauses außer Burg und Kirchensatz Mühle, Badstube, zwei Tafernen, einen Maierhof und sonstige Güter, »das Eigen als Eigenrecht, das Lehen als Lehensrecht«. Auch im 15. Jahrhundert ist noch von rechbergischen Eigengütern die Rede. Solche werden auch die 1424 an die Kirche auf dem Rechberg verkauften zwei Höfe gewesen sein. Später allerdings galt das ganze Dorf außer der Burg, die Reichslehen war, gegen rechbergischen Widerspruch als ellwangisches Lehen (so 1429 und 1449). Als die Heuchlinger Linie der Rechberg 1585 im Mannesstamm ausstarb, zog Stift Ellwangen 1590 das eröffnete Lehen ein. Den Erben des letzten Inhabers blieb nur das Schloß, das erst 1609 durch Kauf an Ellwangen kam. Die Herrschaft Heuchlingen war dem Ritterkanton Kocher immatrikuliert. Nach ihrem Übergang an Ellwangen verblieb dem Kanton das Waffen- und Steuerrecht. — Noch im 15. Jahrhundert war außer den Rechberg in Heuchlingen begütert ein »Cunrat von Walthusen zu Huchlingen«, der 1427 seine Güter verkaufte. 1577 nannte sich ein Arnold von Wolfen »zu Heuchlingen«, der unter anderem in Brackwang begütert war. — Das Schloß war in ellwangischer Zeit Sitz eines Oberamtmanns für das Amt Heuchlingen 1802 an Württemberg. Bis 1938 Oberamt Aalen, dann Landkreis Schwäbisch Gmünd.

Name: Burg der von Heuchlingen
Datum der Ersterwähnung: 1240 [um 1240]

Ersterwähnung: 1349
Kirche und Schule: Die Kirche (1349 St. Veit, 1455 St. Maria, Veit, Leonhard und Bernhard) wurde Kloster Ellwangen 1379 inkorporiert. Ulrich von Rechberg, der letzte seiner Linie, führte um 1560 gegen Ellwanger Widerstand die Reformation ein, die nach dem Anfall an Ellwangen rückgängig gemacht wurde. — Katholische Pfarrkirche, 1497 geweiht, 1733 neu erbaut und 1850 erweitert, mit Ölbild des Jesuiten Jakob Eylvius von 1591. Kapelle St. Georg mittelalterliche Stiftung eines von Rechberg, spätbarock von 1757. Evangelische zu Abtsgmünd-Leinroden.
Patrozinium: St. Veit, dann St. Maria, Veit, Leonhard und Bernhard / St. Georg (Kapelle)
Ersterwähnung: 1349

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