Leinzell
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Typauswahl: | Gemeinde |
Status: | Gemeinde |
Homepage: | http://www.leinzell.de |
service-bw: | Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Leinzell |
Einwohner: | 2025 |
Bevölkerungsdichte (EW/km²): | 959.0 |
Max. Höhe ü. NN (m): | 479.72 |
Min. Höhe ü. NN (m): | 394.63 |
PLZ: | 73575 |
Visitenkarte
Leinzell im Westen des Ostalbkreises verfügt mit einer Fläche von nur 2,11 qkm über das kleinste Gebiet aller Kreisgemeinden. Es liegt inmitten der Liasflächen des wenig modellierten Östlichen Albvorlandes. Seinen höchsten Punkt weist die Gemarkung mit rd. 480 m NN im Wald Hochmähdle im äußersten Nordwesten auf. Die Lein, die das Terrain in West-Ost-Richtung in einem nur gering in den Keuper eingetieften Tal durchquert, tritt an der mit etwa 395 m NN tiefsten Stelle über die östliche Gemeindegrenze. 1259 wird Leinzell erstmals als Cella urkundlich erwähnt. Eine vom Ortsnamen ableitbare frühe klösterliche, wohl von Ellwangen ausgehende Niederlassung an der Lein hat keine Spuren hinterlassen. Von 1360 bis in den Dreißigjährigen Krieg hinein war die Feste mit Zubehör als Ellwangisches Lehen an verschiedene Patrizier- und Adelsfamilien vergeben. 1636 gab die Fürstpropstei Ellwangen das heimgefallene Lehen an die Freiherren von Lang, die im 17. Jahrhundert anstelle der Burg ein Schloss im Stil der Spätrenaissance als Giebelhaus mit Fachwerk in den Obergeschossen errichteten. Im 18. Jahrhundert siedelte die Herrschaft zur Steigerung ihrer Einkünfte zahlreiche besitzlose Fremde an, die ein karges Auskommen fanden. 1806 kam das Rittergut unter württembergische Landeshoheit. Leinzell, heute Kleinzentrum, gehörte zunächst zum Oberamt bzw. Landkreis (Schwäbisch) Gmünd und ist seit Anfang 1973 Bestandteil des Ostalbkreises. Bemerkenswert ist die 1783/88 weitgehend umgebaute St. Georgkirche.
Topographie
Die kleine Gemarkung liegt im Liasgebiet des östlichen Albvorlandes. Sie umfaßt im wesentlichen die in den Keuper eingetieften Täler der sie ostwestlich querenden Lein und des von Norden her kommenden Götzenbachs.
Wappen
In Blau ein silberner (weißer) Wellenschrägbalken, darüber eine silberne (weiße) Kirche (Zelle) mit linksstehendem Turm.
Beschreibung Wappen
Im Jahre 1923 legte die Gemeinde das „redende" Wappen fest. Der Wellenschrägbalken bezieht sich auf das Flüsschen Lein, an dem die Siedlung bei der Einmündung des Götzenbachs entstanden ist. Ihre Urzelle war eine vermutlich von Ellwangen ausgegangene kleine klösterliche Niederlassung. An sie soll die eintürmige silberne Kirche im Gemeindewappen erinnern. Das Landratsamt Ostalbkreis hat die aus dem Wappen abgeleitete Flagge am 29. Dezember 1980 verliehen.