Karlsdorf-Neuthard 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.karlsdorf-neuthard.de
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Einwohner: 9952
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 710.0
Max. Höhe ü. NN (m): 121.45
Min. Höhe ü. NN (m): 104.12
PLZ: 76689

Das 14,01 qkm große Gemeindegebiet im nördlichen Teil des Landkreises Karlsruhe dehnt sich in die Hardtebenen des Nördlichen Oberrhein-Tieflands aus mit ihren sandigen bis kiesigen Dünen und Schotterfeldern der Rheinniederterrasse und ihren lehmigen Niederungen des Bruchrandes. Durch das fast plane Areal fließen der Saalbach und die Pfinz sowie deren Kanäle und diverse Gräben. Der Saalbachkanal beschreibt im Nordwesten auf rd. 107 m NN den tiefsten Punkt des Geländes; das Höhenmaximum von etwa 112 m NN wird im Stadtwald erzielt. Durch die verkehrsgünstige Lage an der Bundesautobahn 5 und der Bundesstraße 35 sowie den von Bruchsal ausgehenden Suburbanisierungsprozess konnten beide Orte in der Nachkriegszeit ihre Siedlungsflächen vergrößern. Der Landesentwicklungsplan weist die Gemeinde dem Verdichtungsraum Karlsruhe/Pforzheim zu. Neuthard zählte zum Hochstift Speyer, Vizedomamt Bruchsal, und wurde 1802/03 badisch. Es wurde dem Stadtamt und 1807 dem Oberamt Bruchsal unterstellt; 1809 kam es zum Stadt- und Ersten Landamt Bruchsal, zu dem auch das nach dem regierenden Großherzog benannte Karlsdorf stieß, das 1813 durch die Umsiedlung der Bevölkerung Alt-Dettenheims vom Rhein in den Lußhardt wegen ständiger Überschwemmungen entstanden war. Beide Orte gelangten 1819 zum Oberamt und 1864 zum Bezirksamt Bruchsal, aus dem 1939 der gleichnamige Landkreis entstand. Mit dessen Auflösung 1973 wechselten sie zum Landkreis Karlsruhe und schlossen sich 1975 zur neuen Kommune Karlsdorf-Neuthard zusammen.

Das Gemeindegebiet dehnt sich ganz in der Rheinebene aus. Die Niederterrasse mit sandigen Kiesböden, auf der sich im Kammerforst teils Sanddünen ausdehnen, wird im Norden durch die breite Saalbachniederung zerschnitten, in der tiefgründige Lehm- und Schlickböden verbreitet sind. Im Süd-Teil werden die trockenen, als Feldland genutzten Niederterrassenplatten durch die Pfinzniederung und die schmale Aue des Heckgrabens eingeengt.

Wappen von Karlsdorf-Neuthard

In gespaltenem Schild vorn in Gold (Gelb) schräggekreuzt ein schwarzer Schiffshaken und ein schwarzes Ruder, überdeckt mit einem schwarzen Kelch, hinten in Blau eine auffliegende silberne (weiße) Ente mit goldenem (gelbem) Schnabel und goldenen (gelben) Füßen.

Beschreibung Wappen

Karlsdorf ist 1813 von den Bewohnern Dettenheims gegründet worden, die ihr ständig vom Rhein bedrohtes Dorf aufgegeben hatten (siehe Dettenheim). Die vordere Schildhälfte zeigt das Bild des Dettenheimer Gerichtssiegels vom Ende des 18. Jahrhunderts, das 1955 Eingang in das Wappen Karlsdorfs gefunden hatte. Die auffliegende Ente stammt aus dem 1958 gestalteten Wappen Neuthards, das ebenfalls auf ein Siegelbild des ausgehenden 18. Jahrhunderts zurückgreift und auf den ehemaligen herrschaftlichen Entenfang hinweist. Wappen und Flagge wurden der 1975 gebildeten Gemeinde vom Landratsamt Karlsruhe am 9. Juli 1980 verliehen. Die Tingierung entspricht den Farben der früheren Landesherrschaften Kurpfalz und Speyer.

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