Stollhofen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1154

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf im Westen der Niederterrasse, am Sulzbach gelegen. Die ehemalige städtische Einstraßenanlage mit Ansatz zur Rippenform ist innerhalb des heutigen Dorfes noch im Grundriss erhalten, während die Stelle der einstigen Tiefburg überbaut ist und an die geschleifte Stadtbefestigung nur noch die Linienführung einer Straße erinnert. Die dörfliche Siedlung setzt sich im Norden der ehemaligen Stadt als Straßendorf fort. Moderne Neubaugebiete schließen im Norden und Westen an der B 36 an. Neue Wochenendsiedlung und Campingplatz im Freizeitzentrum Oberrhein westlich des Ortes an Baggerseen.
Historische Namensformen:
  • Stadelhofen 1154
Geschichte: 1154 Stadelhofen, mit dem Bestimmungswort eher Stapelplatz als Heustadel gemeint. Ausbausiedlung der fränkischen Zeit und vermutlich bald von Verkehrsbedeutung. Zum Gebiet des Klosters Schwarzach gehörig. Vom Kloster oder seinen Vögten noch im 13. Jahrhundert zur Stadt gemacht. Neuanlage im Anschluss an eine Wasserburg, die Dorfkirche blieb außerhalb. Reste der Burg im Osten. Niederadel von Stollhofen 1212 bis nach 1500, sicher verschiedene Geschlechter, zuletzt aus dem markgräflichen Gefolge. Die Oberherrschaft mit der Vogtei des Klosters Schwarzach an die Herren von Windeck gekommen, 1309 an die Markgrafschaft Baden verkauft, aber verschiedentlich wieder an die Familie von Windeck und anderen Niederadel verpfändet, vor 1362 hatte auch Pfalzgraf Ruprecht Anteile. Die geroldseckische Lehnshoheit im 14. und frühen 15. Jahrhundert Anlass zu einigen Verwicklungen. 1490/93 verkaufte der Abt von Schwarzach das Ortsgericht an den Markgrafen, das Kloster behielt aber noch eine ganze Reihe von grundherrlichen Rechten. Die Stadt, im 30jährigen Krieg stärker befestigt und 1703 zum Eckpfeiler der Stollhofen-Bühler Linien gemacht, erlitt bei Erstürmung 1632 und 1707 große Schäden. Sie war Sitz eines badischen Amtes, bis dieses 1809 Rastatt zugeschlagen wurde. Um diese Zeit verlor die Gemeinde das Stadtrecht. Seit 1890 zum Bezirksamt Bühl.
Ersterwähnung als Stadt: 1200 [13. Jahrhundert]

Name: Burg Stollhofen.
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1154
Kirche und Schule: Eine Pfarrkirche, St. Cyriakus (1372), seit 1154 bekannt, unter dem Patronat des Schwarzacher Abtes und anfangs für Hügelsheim und Söllingen zuständig. 1218 dem Kloster inkorporiert. 1490 der Kirchensatz an den Markgrafen verkauft, aber im 17. und 18. Jahrhundert wieder in der Hand des Abtes von Schwarzach. Die Kirche bis zur Zerstörung durch die Schweden 1632 außerhalb der Stadt. Dann wurde die innerhalb gelegene, seit 1448 bekannte St. Erhardskapelle Pfarrkirche. Katholische Kirche, einfacher Barockbau mit Zwiebelturm von 1769. Evangelischer Diasporaort von Lichtenau.
Patrozinium: St. Cyriakus
Ersterwähnung: 1372

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