Hainstadt - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0777 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dicht bebautes, großes Haufendorf in einer flachen und weiten Mulde eines nördlichen Nebenbachs der Morre (Hainsterbach). Schloss am Südwest-Rand der alten Siedlung. Zwischen dem eng bebauten Ortskern und der Bahnstation an der Strecke Buchen-Walldürn Wachstumsspitze aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhhunderts und daran anschließendes Neubaugebiet, teils mit Gewerbebetrieben durchsetzt. Weiteres Neubaugebiet im Norden und Nordosten außerhalb des Friedhofs.
Historische Namensformen:
  • Heinsteten 0777 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
  • Heinstat 0780 [780/802]
Geschichte: 777 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Heinsteten, 780/802 Heinstat, wahrscheinlich von Personenname. Ausbausiedlung des 7./8. Jahrhunderts. Fuldaer und Lorscher Besitz. Im 11. Jahrhundert Amorbacher Erwerbungen. Von 1157 bis um 1340 ein örtliches Niederadelsgeschlecht bezeugt, wahrscheinlich zur Gefolgschaft der Herren von Dürn gehörig, auch Würzburger Lehnsleute. Von ihrem Wasserschloss nur noch geringe Reste vorhanden. In der Nachfolge der Herren von Hainstadt hatten die Hälfte des Ortes die Mönch von Rosenberg, bisweilen auch von Hainstadt genannt, ab 1484 die von Wichsenstein, ab 1607 die Echter von Mespelbrunn als Würzburger Lehen inne. Diese Hälfte fiel 1665 an Würzburg heim. Die andere Hälfte des Orts war Mainzer Lehen für eine Reihe von Ganerben mit öfter wechselnden Anteilen, 1346 für von Dürn, von Fechenbach, von Adelsheim und Rüdt von Collenberg. Seit 1440 waren u.a. die von Berlichingen beteiligt. Streitigkeiten zwischen den Gden Hainstadt und Buchen wurden 1515 der Anlass zur Fehde des Götz von Berlichingen gegen den Mainzer Erzbischof. Ein Teil der Ganerbschaft kam vor 1500 an Kloster Seligental, die Echter, dann Würzburg erwarben Anteile, sodass nach einem Austauschvertrag zwischen Kurmainz und dem Hochstift 1684 nur noch ein Viertel als Mainzer Lehen in der Hand der Eberstädter Linie der Rüdt verblieb. Es war der Odenwälder Ritterschaft inkorporiert. Die übrigen drei Viertel zählten zum würzburgischen Amt Rippberg. Der Ort gehörte zur Zent Buchen. 1803 fielen die würzburgischen Teile an das Fürstentum Leiningen, 1806 kam der ganze Ort unter badische Hoheit. Amtszugehörigkeit seit 1807 Buchen.

Name: Schloss Hainstadt.
Datum der Ersterwähnung: 1100 [12./13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1340
Kirche und Schule: Die Pfarrei 1340 von der alten Mutterkirche Buchen abgetrennt, die bisherige Kapelle St. Burkhard zur Pfarrkirche unter dem Patronat des Abtes von Amorbach erhoben. Dem neuen Sprengel wurde Hornbach zugeteilt. Spätestens im 18. Jahrhundert Patrozinienwechsel zugunsten von St. Magnus. Wallfahrt zu den Heiligen 14 Nothelfern. Die heutige katholische Pfarrkirche von 1831/36. Evangelische nach Buchen eingepfarrt.
Patrozinium: St. Burkhard
Ersterwähnung: 1340

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