Epfenbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1286

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Epfenbach ist ausgedehntes, dicht bebautes Haufendorf in der Talmulde des oberen Epfenbachs am Zusammenfluss seiner Quellbäche. Neubauten im Südosten und Süden.
Historische Namensformen:
  • Epphinbach 1286
Geschichte: 1286 Epphinbach, von Personenname. Wohl Ausbauort des späten Frühmittelalters Landesherrschaft aus dem Wimpfener Reichsland mit der Stüber Zent 1380 endgültig an die Kurpfalz, Unteramt Dilsberg. Die Ortsherrschaft war mit der Mittelburg von Neckarsteinach verbunden, 1325 wurde sie von den von Erbach (drei Viertel) und den von Helmstatt (ein Viertel), den Erben des Boppo von Steinach, an den Mainzer Erzbischof verkauft. Die Mainzer Rechte im 14. Jahrhundert an die von Hirschhorn verpfändet, dann an die Landschad, im 15. Jahrhundert an die von Helmstatt und die von Handschuhsheim und wieder an die Landschad. Spätestens 1556 war ein Drittel der Ortsherrschaft ebersteinisches Lehen, dabei ungeklärt, ob durch spätere Lehnsauftragung oder durch alte, von den Kraichgaugrafen herstammende Rechte. Nach Aussterben der Landschad und einem Erbstreit gingen 1683 zwei Drittel der Ortsherrschaft (ein Drittel als Lehen) auf die Herren von Festenburg über, die auch ihr allodiales Drittel Württemberg, dem Erben der Ebersteiner, zu Lehen auftrugen. 1716-1770 folgten die Herren von Rottorf im Besitz dieser zwei Drittel nach. Dann erhob Württemberg von Pfalz bestrittene Ansprüche auf den Heimfall. Tatsächlich aber erhielt die Familie von Zandt die zwei Drittel von Epfenbach. Das andere, stets allodiale Drittel war nach 1653 mit einer landschadschen Erbtochter den Wambolt von Umstadt zugefallen. 1803 übernahm Baden die Souveränität, bald darauf auch die zwei Drittel Lehnshoheit. 1807 Oberamt Waibstadt, 1810 Amt Neckarbischofsheim, 1857 Bezirksamt Sinsheim. In Epfenbach war Kloster Lobenfeld überragender Grundherr und besaß ein Hubgericht.

Ersterwähnung: 1338
Kirche und Schule: Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer (1496), ursprünglich von Waibstadt abhängig, seit 1338 im Besitz von Kloster Lobenfeld nachweisbar. Nach der Reformation Lobenfelds machte Pfalz diese zum Sitz einer reformierten Pfarrei mit Filial Spechbach. Von 1739 bis zur Union bestand daneben eine vom Adel unterstützte lutherische Pfarrei auch für Spechbach, Waldwimmersbach und Lobenfeld. 1836 wurde eine neue evangelische Kirche erbaut. Die Katholiken pfarren seit 1734 nach Spechbach, erbauten 1742 eine Kirche des alten Patroziniums, sie wurde 1836 erweitert.
Patrozinium: St. Johannes der Täufer
Ersterwähnung: 1496

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