Ilvesheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.ilvesheim.de
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Einwohner: 8745
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 1.484
Max. Höhe ü. NN (m): 110.1
Min. Höhe ü. NN (m): 87.11
PLZ: 68549

Die Gemeinde Ilvesheim liegt an der Westgrenze des Rhein-Neckar-Kreises zum benachbarten Stadtkreis Mannheim. Das Gemeindegebiet erstreckt sich überwiegend in einer großen, weitgehend naturbelassenen Rheinschlaufe in der Rhein-Neckar-Aue, in der der Fluss in weitem Bogen nach Süden verläuft. Im Norden hat es noch Anteil an der Landschaft des Neckarschwemmkegels. Naturräumlich gehört das Gebiet zu den übergreifenden Einheiten der Neckar-Rheinebene und der Hessischen Rheinebene. Der höchste Punkt liegt auf 110,10 m, der tiefste Punkt auf 87,11 m in der Aue. Auf dem Gemeindegebiet liegt ein Teil des Naturschutzgebietes „Unterer Neckar: Altneckarschleife-Neckarplatten“. Ilvesheim kam 1803 an das Großherzogtum Baden und wurde zunächst dem neuen badischen Amt Ladenburg zugewiesen. 1864 wurde das Amt aufgelöst und die Gemeinde kam zum Bezirksamt Mannheim, aus dem 1938 der gleichnamige Landkreis hervorging. Seit der Auflösung des Landkreises im Zuge der Verwaltungsreform 1973 gehört die Gemeinde zum Rhein-Neckar-Kreis. Zur Gemeinde Ilvesheim gehören neben dem Hauptort der Ortsteil Neckarplatten im Südosten auf der gegenüberliegenden Seite des Altneckars sowie die Häuser Atzelbuckel, Beim Schießstand, Flurscheid und Weingärten. Sicherlich auch aufgrund der Nähe zum Oberzentrum Mannheim hat sich Ilvesheim seit 1945 deutlich entwickelt. Schon in den Nachkriegsjahren wurden erste Neubaugebiete vorwiegend im Norden und Nordosten des Ortes ausgewiesen, die bis zur Mitte der 1960er Jahre erschlossen waren. In den 1970er Jahren erfolgten Erweiterungen am West- und Nordrand, in den 1980er Jahren dann am Ostrand der Gemeinde. Nach der Jahrtausendsende wurden weitere kleinere Fläche im Norden und Nordwesten bebaut. Gewerbeflächen entstanden schon in den 1970er Jahren nordöstlich des Ortes. Ilvesheim liegt mit seiner Bebauung weitgehend auf einer in den 1920er Jahren im Zusammenhang mit dem Bau des Neckarkanals entstandenen Insel und ist über mehrere Brückenbauwerke im Verlauf von Landes- und Kreisstraßen mit den Nachbargemeinden sowie dem jenseits des Flusses liegenden Gewerbegebiet verbunden. Westlich verlaufen in kurzer Entfernung die A6 sowie die A656. Der ÖPNV wird durch Buslinien des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar gesichert.

Die Gemarkung, im Norden noch auf dem Neckarschwemmkegel, liegt größtenteils in der jungen Rhein-Neckar-Aue, in der der Flusslauf in weitem Bogen nach Süden ausgreift. Mehrere alte Flussschlingen und Flussrinnen überformten die Auelandschaft. Der Neckarkanal nördlich des Flusses folgt einer alten Rinne.

Wappen von Ilvesheim

Über rotem Schildfuß von Gold (Gelb) und Schwarz gespalten; vorne eine schwarze Harfe, hinten ein rot bewehrter, rot bezungter und rot gekrönter goldener (gelber) Löwe, im Schildfuß ein liegender goldener (gelber) Maueranker.

Beschreibung Wappen

Das Wappen wurde 1908 von der Gemeinde angenommen. Es geht auf ein 1552 geschnittenes Gerichtssiegel des Ortes zurück, das seit 1589 nachgewiesen ist. Die Wappenbilder spiegeln die Herrschaftsverhältnisse im 16. und 17. Jahrhundert wider. Der Löwe deutet die seit Ende des 13. Jahrhunderts bestehende pfälzische Landeshoheit an. Die Ortsherrschaft war von den Pfalzgrafen als Lehen an verschiedene Adelsfamilien ausgegeben und wurde 1550-1645 von den Landschad von Steinach ausgeübt. Diese führten, wohl in Erinnerung an den Minnesänger Bligger II. von Steinach, die Harfe in ihrem Wappen. Der Maueranker dürfte als das Fleckenzeichen Ilvesheims anzusehen sein.

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