Weinheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.weinheim.de
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Einwohner: 43315
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 745.0
Max. Höhe ü. NN (m): 523.95
Min. Höhe ü. NN (m): 88.25
PLZ: 69469

Die Stadt Weinheim liegt im Norden des Rhein-Neckar-Kreises. Das Stadtgebiet erstreckt sich aus der Gebirgsrandniederung und der Weschnitzniederung in der Rheinebene über die Hänge der Bergstraße bis in den Grundgebirgsodenwald. Die südöstlich gelegene Exklave des Zentwaldes nördlich von Wilhelmsfeld reicht in den Zentralen Sandstein-Odenwald. Naturräumlich gehört das Gebiet zu den übergreifenden Einheiten der Hessischen Rheinebene, der Bergstraße, des Vorderen Odenwaldes und des Sandstein-Odenwaldes. Der höchste Punkt liegt auf dem 524 m hohen Eichelberg im Stadtteil Oberflockenbach, der tiefste Punkt auf 88,25 m in der Rheinebene. Das Stadtgebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Steinbruch Sulzbach, Teiche am Landgraben und Wüstnächstenbach und Haferbuckel. Weinheim kam 1803 zu Baden und wurde Sitze eines eigenen Amtes. 1936 wurde das Bezirksamt Weinheim mit dem Bezirksamt Mannheim zusammengelegt. Aus diesem entstand 1939 der Landkreis Mannheim. Seit der Auflösung dieses Landkreises im Zuge der Verwaltungsreform 1973 gehört die Gemeinde zum Rhein-Neckar-Kreis. Weinheim ist die größte Stadt des Rhein-Neckar-Kreises und seit 1956 Große Kreisstadt. 1972 wurden Oberflockenbach, Sulzbach, Rippenweiher und Ritschweier, 1973 die Gemeinden Hohensachsen und Lützelsachsen eingemeindet. Die Stadt wird wegen ihrer beiden Wahrzeichen, der Ruine Windeck und der Wachenburg, gelegentlich auch als „Zwei-Burgen-Stadt“ bezeichnet. Weinheim ist Mittelzentrum für die umliegenden Städte und Gemeinden. Seit 1945 hat sich die Stadt, die schon vor dem Zweiten Weltkrieg ein wichtiger Industriestandort war, sichtbar entwickelt. Großflächige Neubaugebiete entstanden unmittelbar nach dem Krieg vorwiegend am Westrand der Stadt, aber auch östlich im Tal unterhalb der Ruine Windeck. Ab Mitte der 1960er Jahre wurden weitere Areale ebenfalls im Westen der Stadt erschlossen. Am Nordrand begann die Erweiterung eines ausgedehnten Gewerbegebietes. In den 1980er und 1990er Jahren wurde das zuvor noch als Lücke bestehende Gebiet um die Westtangente und Multring erschlossen. Zugleich übersprang die Siedlungsfläche im Westen mit der Ausweisung von Gewerbeflächen auch die Begrenzung durch die hier verlaufende A5. Weinheim ist durch die A5, A659, B3 und B38 sowie Landesstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Seit 1864 besteht ein Anschluss an die Main-Neckar-Bahn mit IC/EC-Verbindungen sowie über die schmalspurige Oberrheinische Eisenbahn im Lokalverkehr. Die Weschnitztalbahn sichert die Verbindung nach Fürth/Odw. Auf der Bahnstrecke Weinheim-Viernheim erfolgt derzeit nur Güterverkehr. In der Stadt bestehen mehrere Stadtbuslinien, die teils auch Nachbargemeinden anbinden. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar sowie in Richtung Darmstadt/Frankfurt des Rhein-Main-Verbundes. Im Verkehrsgebiet gilt auch das Hessenticket.

Das im Nordwesten und Nordosten von Hessen begrenzte Stadtgebiet erstreckt sich aus der Gebirgsrandniederung und der Weschnitzniederung in der Rheinebene über die mit Rebland und Obstgärten überdeckten fruchtbaren Lösshänge der Bergstraße am West-Fuß des Odenwaldes bis in den stark zertalten und kuppigen westlich Grundgebirgsodenwald. Mit der vom südlichen Stadtteil Hohensachsen 8km im Südosten entfernt gelegenen Exklave des Zentwaldes nördlich von Wilhelmsfeld hat das Gebiet der Stadt auch Anteil an dem stark bewaldeten Mittleren Buntsandstein des Zentralen Sandstein-Odenwaldes.

Wappen von Weinheim

Durch eine eingebogene goldene (gelbe) Spitze, worin eine rote Weinleiter (Raste), geteilt; vorn in Schwarz ein linksgewendeter, rot bewehrter, rot bezungter und rot gekrönter goldener (gelber) Löwe, hinten von Silber (Weiß) und Blau schräggerautet.

Beschreibung Wappen

Die „redende" Weinleiter oder Raste erscheint bereits im ältesten Stadtsiegel (Abdruck 1337) und zuvor schon, golden im roten Feld, im Wappen der Schwende, des wichtigsten Weinheimer Adelsgeschlechts im Mittelalter. Später begegnet sie in Siegeln und Wappendarstellungen mit den Wappensymbolen des Stadtherren: den Rauten der Pfalzgrafen (1348), dem Pfälzer Löwen (erste Hälfte 15. Jahrhundert), danach mit Löwe und Rauten in je eigenem Schild oder (so Merian 1645) in einem Schild vereint. Nach dem Anfall an Baden wurde das Weinleiter-Wappen mit einem Löwen als Schildhalter geführt, bis die Stadt 1899 das heute gültige Wappen annahm.

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