Eisingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0919 [919/35]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Größere Neubaugebiete überziehen die Hänge östlich und südöstlich des Dorfes und folgen dem Bach am südblickenden Hang nach Nordwesten. Auf dem Höhenrücken südlich des Dorfes moderne Wohnsiedlung »Waldpark«, im wesent­lichen aus Hochhäusern und Bungalows bestehend, mit Ladenzentrum und Hallen­schwimmbad.
Historische Namensformen:
  • Ysingen 0919 [919/35]
Geschichte: 919/35 (Chronik 16. Jahrhundert) Ysingen. Ort der ältesten Siedlungs­schicht. Im frühen 10. Jahrhundert Schenkung des Konstanzer Bischof Noting an Kloster Reichenau. Im 12. Jahrhundert vereinzelt Adel von Eisingen, Schenkungen an Kloster Hirsau. Die Entwicklung der Herrschaftsrechte unklar, vielleicht, aufbauend auf dem Reichenauer Besitz, über die Vogtei der Grafen von Vaihingen an den niederen Adel gelangt. 1416 ein Teil, vermut­lich die Hälfte, durch Reinhard Hofwart von Kirchheim an die Markgrafschaft Baden verkauft. 1482 und 1495 folgten die restlichen beiden Viertel durch Veräußerungen der Else Billing, Witwe Heinrichs von Weiler, und des Ludwig von Illingen, genannt von Eisingen. Von nun an war Eisingen ganz badisch, zählte zum Amt Stein und kam bei dessen Auflösung 1821 zu Pforzheim.

Ersterwähnung: 1344
Kirche und Schule: Eine Pfarrkirche, vermutlich frühen Ursprungs, seit 1344 bezeugt, war Mutterkirche für Ispringen. Nur das Patrozinium der Margaretenkapelle (1504) ist bekannt. Die Kollaturrechte lagen in der Hand des Adels, vielleicht als Lehen der Grafen von Eberstein. Diese verkauften 1566 - zwei Jahre zuvor war ein evangelischer Pfarrer aufgezogen - ihren Kirchensatz an den badischen Kanzler Martin Achtsynit von Niefern, der ihn anschließend mit dem Stift Pforzheim gegen die Kollaturrechte in Niefern vertauschte. Evangelische Kirche mit Chorturm aus der Zeit um 1500 und neugotisches Langhaus von 1880. Die Katholiken sind nach Bilfingen eingepfarrt.
Patrozinium: St. Margarethen (Kapelle)
Ersterwähnung: 1504

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