Enzberg - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der dicht überbaute Ortskern nimmt den Schwemmkegel eines nördlichen Enz-Seitenbaches ein. Neubaugebiete dehnen sich, zum Teil durch den steilen Nordhang des Enztals vom Dorf getrennt, auf den flacheren oberen Hangpartien im Nordosten aus. Zwischen Bahn und Enz ein Gewerbegebiet.
Historische Namensformen:
  • Enzeberch 1100
Geschichte: 1100 Enzeberch. Burg wohl ursprünglich im Zusammenhang mit Niefern entstanden. Die zugehörige Siedlung erst allmählich zur Bedeutung und zum Teil auf Kosten des im Hochmittelalter ausgegangenen Dalfingen (vergleiche Dürrn, Gemeinde Ölbronn-Dürrn, Verwaltungsraum Neulingen) zu einer größeren Gemarkung gelangt. Aller Wahrscheinlichkeit nach Hauptsitz der Kraichgaugrafen im Enzgau. Ihr Grundbesitz 1100 zur Ausstattung von Kloster Sinsheim gegeben. Die Burg trug 1193 Graf Konrad von Calw dem Erzbistum Trier zu Lehen auf, doch wurde diese Lehenseigen­schaft rasch wieder vergessen. Nach Enzberg nannte sich ein ab 1236 bezeugtes, ursprünglich wohl salisches, dann speyerisches Ministerialengeschlecht, ein Zweig der Ritter von Nie­fern. Es übte zeitweise die Vogtei über Kloster Maulbronn aus und trug 1321 Burg und Ort den Markgrafen von Baden zu Lehen auf. 1310-1384 Enzberg als Stadt beziehungsweise Städtlein be­zeichnet. Nach der Zerstörung durch den Pfalzgrafen 1384 nahm die Besiedlung mehr dörfliche Formen an. 1409 verlegten die Junker von Enzberg ihren Sitz nach Mühlheim an der Donau. 1438 erwarb Kloster Maulbronn endgültig 1/4 des Orts, das ab Mitte des 16. Jahrhundert zum württembergischen Klosteramt Maulbronn zählte. Die restlichen 3/4 waren 1493 zwi­schen den Leutrum von Ertingen und den von Enzberg geteilt. Zwischen 1501 und 1504 fielen sie an Konrad von Wallstein. Nachfolger wurden über eine Erbtochter die Herren von Neuneck. 1583-1589 ließ Ursula von Neuneck das Schloß errichten. Wieder über weibliche Erbfolge kam Enzberg an die von Erlach, dann zum Teil wohl durch Lehnsheimfall an von Leiningen und zum Teil an von Ow zu Wachendorf. 1685 verkaufte Franz Wilhelm von Stein zu Rechtenstein die auch weiterhin dem Ritterkanton Neckar-Schwarzwald in­korporierten 3/4 von Enzberg an die württembergische Rentkammer, die sie nochmals 1728-1746 an Johann Theodor von Rauner verpfändete. 1807 zählte der ganze Ort zum Oberamt Maul­bronn und kam 1938 zum Landkreis Vaihingen.
Ersterwähnung als Stadt: 1310

Name: Burg Enzberg / Schloss der von Neuneck
Datum der Ersterwähnung: 1100

Ersterwähnung: 1145
Kirche und Schule: Kirchlich gehörte Enzberg bis 1818 zu Niefern. 1145 Burgkapelle genannt, angeblich den Heiligen Isiskus, Laurentius, Georg, Ulrich und Faustus geweiht. Ab 1818 von Dürrmenz aus versehen, erhielt Enzberg 1832 eigene Kirche und Pfarrei. Die Katholiken zu Mühlacker. Filialkirche St. Martin von 1973.
Patrozinium: St. Isiskus, Laurentius, Georg, Ulrich und Faustus (Kapelle)
Ersterwähnung: 1145

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