Mühringen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0786

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf in einer Ausbuchtung des Eyachtals, Wachstumszeilen wohl des 18. Jahrhunderts am nördlichen Talhang. Neues Wohngebiet Kegelgäßle am östlichen Talhang.
Historische Namensformen:
  • Mereingun 0786
  • Mieringen 1100 [Anfang des 12. Jahrhunderts]
Geschichte: 786 in Mereingun, Anfang des 12. Jahrhunderts Mieringen, von Personenname. Siedlung der ältesten Schicht. 786 Schenkung Graf Gerolds für Kloster St. Gallen. Im 12. Jahrhundert edelfreies Geschlecht, Lehnsträger von St. Gallen. Im 13. Jahrhundert Niederadel von Mühringen im Gefolge der Grafen von Hohenberg. 1502 ging die Ortsherrschaft an Graf Gottfried von Zimmern, 1516 an die Söhne des Dr. Hans Widman über. 1618 durch Heinrich von Westernach dem Deutschen Orden verkauft, der sie wieder an die vom Holtz (1652) abstieß. Über den Markgrafen von Brandenburg kam Mühringen 1695 an die von Rauner, 1735 wie Mühlen an die von Münch. Steuer- und Waffenrecht des Ritterschaftskantons Neckar-Schwarzwald. 1805 an Württemberg, seither Horb zuständiger Amtssitz.

Ersterwähnung: 1468
Kirche und Schule: Mühringen war Filial von Bierlingen (Gemeinde Starzach, Verwaltungsraum Rottenburg am Neckar, Landkreis Tübingen) und hatte 1468 eine Galluskapelle. 1602 Kuratkaplanei, 1710 Pfarrei unter dem Patronat der Ortsherrschaft. Katholische Pfarrkirche St. Gallus von 1751/52, im Innern drei spätgotische Heiligenfiguren, der Schule des Bieringer Meisters zugeschrieben. Zur Pfarrei zählen Mühlheim am Bach und Renfrizhausen (vergleiche Stadt Sulz am Neckar, Landkreis Rottweil). Evangelische zur Pfarrei Mühlen, Friedenskirche von 1965.
Patrozinium: St. Gallus / Frieden
Ersterwähnung: 1468
Jüdische Gemeinde: Judengemeinde mit Friedhof seit dem 16. Jahrhundert, religiöser Mittelpunkt für großen Umkreis. Synagoge spätestens 1728, 1810 Neubau, 1938 ausgebrannt, 1960 abgebrochen.

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