Bad Krozingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.bad-krozingen.de
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Einwohner: 17070
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 479.0
Max. Höhe ü. NN (m): 270.88
Min. Höhe ü. NN (m): 195.51
PLZ: 79189

Etwa 15 km südlich von Freiburg im Breisgau gelegen, greift die Stadt mit ihren vier eingemeindeten Teilorten vom östlichen Rand der zur Markgräfler Rheinebne zählenden Niederterrasse über das hier durch weitflächige Aufschotterung von Möhlin und Neumagen flach ausgebildete nördlichen Markgräfler Hügelland aus. Dort, an der Gemeindegrenze zu Staufen, werden mit 270 m die höchsten, im äußersten Westen mit knapp 200 m über NN die geringsten Höhen erreicht. Nur auf den Gemarkungen Bingen, Schlatt und Krozingen heben sich kleine Vorbergschollen von 250 bis 260 m über NN heraus. Ihre Westflanken tragen Reben, während die Ebene weithin von Ackerflächen eingenommen wird. 1911 wurden bei Erdölerkundungen salinare Thermen erbohrt, die der Stadt 1933 den Titel ‚Bad‘ brachten. Ab 1950 setzte ihre rasante Entwicklung zu einem der großen Gesundheitszentren Baden-Württembergs ein. Fach- und Rehakliniken sowie insbesondere das Herzzentrum haben internationale Bedeutung. Bekannt ist der große Kurpark unweit der Thermen mit Kurzentrum und Kureinrichtungen sowie das leistungsfähige Gastronomie- und Beherbergungsgewerbe. Die Stadt, die 2005 Dank ihres kräftigen Siedlungswachstums den Stadttitel erhielt, ist zusammen mit Staufen Unterzentrums. Die B3 quert bzw. umfährt die Kernstadt, ein direkter Zubringer zur A3 (L120) besteht. Sie liegt an der Rheintalbahn, von der hier die Münstertalbahn nach Staufen abzweigt. Alle Teilorte kamen 1806 an Baden, gehörten zum Bezirksamt Staufen, 1936 zum Landkreis Mühlheim und kamen 1973 zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Das Gemeindegebiet, das sich südlich des Tunibergs und der Mengener Lößbrücke ausdehnt, liegt im Grenzbereich von oberbadischer Rheinebene und der Vorbergzone des Schwarzwaldes. Würmeiszeitliche Schotterflächen, in die sich die Flußauen von Neumagen und Möhlin eingetieft haben, gestalten die flache Oberfläche der ackerbaulich- und als Wiesenland genutzten Rheinebene im Westen und Nordwesten. Im mittleren Gemeindegebiet erheben sich nördlich und südlich der Neumagenniederung mit dem Biengener Schloßberg und dem Schlatterberg jurassische Vorbergschollen, die die Staufener Bucht nach Westen abschließen. Die tektonisch bedingte Staufener Bucht, der das östliche Gemeindegebiet angehört, besteht aus der in die Tiefe abgesenkten Vorbergzone des Schwarzwaldes, die an ihrer tiefebenenartigen Oberfläche aus Schottern und Geröllen der Möhlin und des Neumagens aufgebaut wird.

Wappen von Bad Krozingen

In Blau über einer goldenen (gelben) Weltkugel schwebend das goldene (gelbe) Gottesauge.

Beschreibung Wappen

Die Erbohrung einer Thermalquelle im Jahre 1911 leitete die Entwicklung Krozingens zum Bade- und Kurort ein, dem 1933 die Bezeichnung „Bad" verliehen wurde. Durch Eingemeindung von Biengen (1971), Hausen an der Möhlin und Schlatt (1973) und Tunsel (1974) erhielt die Gemeinde ihre heutige Ausdehnung. Das merkwürdige Wappenbild ist das Ergebnis einer allmählichen Umgestaltung und Umdeutung des alten Siegelbildes und Ortszeichens der Gemeinde. Der älteste Siegelabdruck von 1686 zeigt eine geometrische Form. Sie stellt weniger eine Armbrustsehne mit Pfeil (Stadler), sondern wohl vereinfacht einen Sester (Getreidemaß) dar, eine beliebte Dorfmarke. Das Siegel des 18. Jahrhunderts bringt das Zeichen als Kugel oder Scheibe mit einem Dreieck darüber in einem ovalen Schild. Im 19. Jahrhundert kam die heraldisch und historisch nicht zutreffende Deutung als Weltkugel mit Gottesauge auf. Änderungsversuche scheiterten; 1921 wurde die heute gebräuchliche Zeichnung des Wappens festgelegt.

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