Zarten - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0765

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf an der Dreisam inmitten des Zartener Beckens. Neubau-Wohngebiet im Osten.
Historische Namensformen:
  • marcha Zardunense 0765
  • villa Zarduna 0765
Geschichte: 765 villa Zarduna und marcha Zardunense (vom keltisch Tarodunum). Letztere umfaßte damals vermutlich das gesamte Talgebiet. Voralemannische Bevölkerung dürfte sich hier länger gehalten haben. Den Dinghof in Zarten besaß im 13. Jahrhundert das Kloster St. Märgen, das hier unter der Vogtei der Grafen von Hohenberg ein Meieramt einrichtete, zu welchem auch Burg, Geroldstal und Attentai gehörten. Im 14. Jahrhundert kam die Vogtei an die Schnewlin von Wiesneck und an die Herren von Blumeneck, nach 1450 an die Schnewlin von Landeck, 1463 an die Stadt Freiburg, die auch die Grundherrschaft mit »großen und kleinen Gerichten« erwarb. Verwaltung durch den Freiburger Talvogt in Kirchzarten bis zur Auflösung der Freiburger Grundherrschaft durch Baden 1807. 1813 Abtrennung Attentais, nur der Breitehof verblieb 1829 bei Zarten. Im selben Jahr Abtrennung von Burg, 1834 von Geroldstal. Seit 1807 Unterstellung unter das Freiburger Landamt und dessen Nachfolger.

Ersterwähnung: 1493
Kirche und Schule: Wie des gesamte Talgebiet gehörte Zarten zum Sprengel der St. Galler Pfarrkirche in Kirchzarten und blieb dies auch während der St. Märger und Freiburger Grundherrschaft. 1493 Filialkapelle St. Johannes genannt (erst St. Johannes Вapt., später St. Johannes Ev.). Der Bau in Teilen noch romanischen, Chorabschluß spätgotisch 1958 zum Pfarrsprengel von Stegen gezogen. Evangelische und Katholiken heute nach Kirchzarten eingepfarrt. In Zarten noch sogenannte »Gichterkapelle« und Marienkapelle von 1600 beim Breitehof.
Patrozinium: St. Johannes
Ersterwähnung: 1493

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