Lenzkirch
Lenzkirch im Urseetal [Quelle: Lenzkirch]
Saig, im Hintergrund der Feldberg [Quelle: Lenzkirch]
Kappel mit St. Gallus-Kirche [Quelle: Lenzkirch]
Kirche St. Maria Magdalena, Grünwald [Quelle: Lenzkirch]
Das Raitenbacher Hochtal bei Lenzkirch [Quelle: Lenzkirch]
Standuhr: Standuhr mit Musikwerk [Copyright:
CC0]; Thomas Goldschmidt [Fotograf] /
Zur Detailseite Vorstecker: Vorstecker einer Frauentracht aus Lenzkirch [Copyright:
CC0]; Tilmann Bruhn [Fotograf] /
Zur Detailseite Vorstecker: Vorstecker einer Frauentracht aus Lenzkirch [Copyright:
CC0]; Tilmann Bruhn [Fotograf] /
Zur Detailseite Standuhr: Standuhr: Scheffels "Trompeter von Säckingen" [Copyright:
CC0]; Thomas Goldschmidt [Fotograf] /
Zur Detailseite Vorstecker: Vorstecker einer Frauentracht aus Lenzkirch [Copyright: Badisches Landesmuseum Karlsruhe] /
Zur Detailseite Previous Next Die Gemeinde, bestehend aus drei nach 1971 eingemeindeten Altkommunen, liegt im südöstlichen Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald zwischen Titisee und Schluchsee im Hochschwarzwald. Dort gehört sie geologisch zu einer schmalen Zone, die sich durch metamorph veränderte Sedimenten und Vulkanite an einer Nahstelle zwischen den zentral- und südschwarzwälder Gneismassen besonders heraushebt. Auf die galziale Überformung weist neben dem künstlich vergrößerten Wildgfällsweiher u.a. das Naturschutzgebiet ‚Ursee‘ hin, wo ein Moor in einem Zungenbecken des Feldberggletschers erhalten blieb. Zentraler Abfluss bildet die Haslach, die sich im Osten der Gemeinde mit der Gutach zur stark strömenden Wutach vereinigt. Hier beginnt das dem Fluss folgende, spektakuläre Naturschutzgebiet ‚Wutachschlucht‘, wo auch mit 713 m über NN die niedrigsten Höhenwerte gemessen werden. Am Hochfirst im Norden steigen sie auf rd. 1195 m an. Der Hauptort, als heilklimatischer Kurort ausgewiesen, setzt sich aus mehreren Kernen im Haslachtal zusammen, zu denen vor allem in den 1960er Jahren im Westen und Nordwesten, ab 1978/80 zudem im Südosten neue Wohngebiete kamen. Kirche, Rathaus, Kurhaus und Kurpark markieren die Ortsmitte. An diesem Standort traditioneller Uhrenindustrie haben sich zudem einige namhafte moderne Unternehmen niedergelassen. Die Hauptverkehrslinie bildet die B315 mit Bonndorf, während ein seit 1907 bestehender Eisenbahnanschluss nach Neustadt und Bonndorf 1976 stillgelegt wurde. Mit Übergang an Baden 1806 kam die Gemeinde 1807 zum Bezirksamts bzw. Landkreis (1936) Neustadt und 1973 zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
Teilort
Wohnplatz
mehr
aufgegangener Ort
Wüstung
Das Gemeindegebiet gehört dem südöstlichen Grundgebirgshochschwarzwald an und erstreckt sich zwischen dem aufgestauten Schluchsee im Süden und dem Hochfirst im Norden im Bereich der Schluchseegranite, in die paläozoische Schiefer und Konglomerate des Unterkarbons und Oberdevons eingefaltet und eingesenkt sind. In dieser Ausraumzone entwickelten sich nach Оsten und Südosten entwässernde Talsysteme wie das Ursee-, das Haslach- und das Gutachtal, die im Оsten bei der Bildung der Wutach durch Zusammenfluß von Haslach und Gutach steil eingekerbt sind. Nur die westliche Gemarkung von Raitenbuch entwässert über den Windgefällweiher zum Schluchsee.
Wanderungsbewegung Lenzkirch
Natürliche Bevölkerungsbewegung Lenzkirch
Bevölkerungsdichte Lenzkirch
Altersstruktur Lenzkirch
Bundestagswahlen (ab 1972) Lenzkirch
Europawahlen Lenzkirch
Landtagswahlen (ab 1972) Lenzkirch
Schüler nach Schularten Lenzkirch
Übergänge an weiterführende Schulen Lenzkirch
Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen (aktuell) Lenzkirch
Aus- und Einpendler Lenzkirch
Bestand an Kfz Lenzkirch
Previous Next In Silber (Weiß) auf grünem Boden eine rote Kirche mit rechtsstehendem Turm, aus dem hinteren Schildrand hervorwachsend eine grüne Blumenranke mit drei golden (gelb) besamten blauen Blüten.
Beschreibung Wappen
Die Herrschaft Lenzkirch wurde 1491 von den Grafen von Fürstenberg erworben. Der Vogt des Amtes Lenzkirch hatte seinen Sitz in Oberlenzkirch, wo sich auch die Kirche befindet. Nach dem Anfall an Baden 1806 wurde der Vogteiverband aufgelöst, Oberlenzkirch 1866 in Lenzkirch umbenannt. Doch umfasst die Gemeinde nach der Eingemeindung von Unterlenzkirch im Jahre 1925 und von Kappel (1975), Raitenbuch (1972) und Saig (1974) heute wieder den größten Teil des ehemaligen Amts Lenzkirch. Schon das älteste Siegel des Gerichts Lenzkirch aus dem 16. Jahrhundert enthielt im Wappenschild als „redendes" Bild eine Kirche. 1910 nahm der Gemeinderat das vom Generallandesarchiv entworfene Wappen an, welches auf dem Siegelbild des ausgehenden 18. Jahrhunderts beruht und mit dem Blumenzweig auch das „Lenz" des Ortsnamens symbolisiert. Die damals festgelegten „natürlichen" Farben der Kirche sind inzwischen heraldisch bereinigt.