Münstertal/Schwarzwald 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.muenstertal.de
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Einwohner: 5002
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 74.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1413.38
Min. Höhe ü. NN (m): 332.17
PLZ: 79244

Die aus den Teilorten Ober- und Untermünstertal bestehende Gemeinde an der südöstlichen Peripherie des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald gehört naturräumlich dem Hochschwarzwald an und umfasst dort im Südschwarzwälder Gneisgebiet den gesamten Einzugsbereich des Neumagen. Der 1414 m hohen Belchen ist der höchsten Gemeindepunkt; von dort fällt das Relief bis auf 331 m über NN im Münstertal an der westlichen Gemeindegrenze ab. Im Naturschutzgebiet ‚Belchen' haben sich auf montanem Felsrelief neben Weidevegetation alpine und subalpine Pflanzen erhalten, die sonst vom weithin dominierenden Buchen-Tannenwald verdrängt wurden. Die aus mehreren Kernen, zahlreichen Kleinweilern und vielen Einzelhöfen bestehende Siedlung folgt durchweg den Talläufen. Ihr Wachstum verlief in den letzten 50 Jahren sehr verhalten und erfasste vorwiegend das stärker verdichte Untermünstertal, den Gemeindesitz. Flussaufwärts erhebt sich über dem Tal das Kloster St. Trudbert, in dessen Sichtweite die abgegangene, reiche Bergbaustadt Münster stand. Silber- und Bleiglanzabbau sind seit langem eingestellt, heute spielt neben der Land- und Forstwirtschaft der Tourismus die wirtschaftliche Hauptrolle. In Untermünstertal endet die Münstertalahn, die in Bad Krozingen den Zugang zur Rheintalbahn ermöglicht. Die L123 durchzieht von Staufen kommend das ganze Münstertal und schafft eine serpentinenreiche Verbindung nach Osten in das Wiesental. Nach dem Übergang an Baden kam die Gemeinde 1807 zum Oberamt Staufen, 1936 zum Bezirksamt bzw. Landkreis Müllheim (1939) und 1973 zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Das ganz im Südschwarzwald liegende Gemeindegebiet zeichnet sich auf der Westabdachung des Hochschwarzwaldes durch eine große Reliefenergie mit Höhenunterschieden von 1000 m zwischen dem Beleben im Südosten und der breiten Talsohle des Neumagens unterhalb von Untermünstertal aus. Das im Norden vom Neumagen und seinen Quellbächen sowie im Süden vom Talbach mit zahlreichen tief eingekerbten Nebenbächen stark zerschnittene Gneisgrundgebirge ist mit Quarzporphyrgängen durchsetzt, durch die sich Deckenergüsse des harten magmatischen Materials am Ende der karbonischen Gebirgsbildung ereigneten und entscheidend zu den unausgeglichenen Reliefverhältnissen beitrugen.

Wappen von Münstertal/Schwarzwald

In Silber (Weiß) ein erniedrigter roter Wappenschild mit silbernem (weißem) Balken, darüber schwebend eine rote Mitra mit roten Zierbändern, begleitet von zwei schräggekreuzten schwarzen Schlägeln und Eisen.

Beschreibung Wappen

Das Wappen und die Flagge der 1971 aus Ober- und Untermünstertal gebildeten Gemeinde wurden am 3. Juli 1972 vom Innenministerium verliehen. Das Wappen bringt die Geschichte des Münstertals zum Ausdruck: Die Mitra steht für das Kloster St. Trudpert, dessen Grundherrschaft das Münstertal bis 1806 unterstand. Die Obervogtei über das Kloster übten die Habsburger aus, worauf der österreichische Bindenschild hinweist. Das Münstertal leitet seinen Namen von dem Städtchen Münster her, das dank dem Silberbergbau und der Münzstätte im Mittelalter blühte, seit dem 16. Jahrhundert aber wieder zum Weiler herabsank. Schlägel und Eisen erinnern an die Bedeutung des Bergbaus im Gemeindegebiet bis ins 18. Jahrhundert hinein.

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