Riegel am Kaiserstuhl
Rathaus, Riegel [Quelle: Riegel am Kaiserstuhl]
Riegel mit katholischer Kirche [Quelle: Riegel am Kaiserstuhl]
Michaelskapelle, Riegel [Quelle: Riegel am Kaiserstuhl]
Mithräum, Riegel [Quelle: Riegel am Kaiserstuhl]
Der Leopodskanal bei Riegel [Quelle: Riegel am Kaiserstuhl]
Industriefotografie: Kühlturmbau der Brauerei in Riegel [Copyright:
CC0] /
Zur Detailseite Fragebogen: Badische Volkskunde: Fragebogen zur Sammlung der Volksüberlieferungen - Antwortbogen aus Riegel, Amt Emmendingen [Copyright: Badisches Landesmuseum Karlsruhe] /
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Zur Detailseite Luftbild: Film 36 Bildnr. 358, Bild 1 [Quelle: Landesarchiv BW] /
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Zur Detailseite Pappschild, Riegler Bier [Copyright: TECHNOSEUM Mannheim] /
Zur Detailseite Basilika Riegel [Copyright: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg; 08.01.2006] /
Zur Detailseite Previous Next Die Gemeinde Riegel am Kaiserstuhl liegt im westlichen Landkreises Emmendingen, dort wo der Kaiserstuhl fast bis an die Vorberge des Schwarzwalds vorstößt. Nur die ‚Riegeler Pforte‘ erlaubt einen 2 km breiten Durchgang von der Freiburger Bucht zur Offenburger Rheinebene. Ihn nutzt u.a. der Leopoldskanal, der zur Hochwassersicherung den Hauptabfluss von Glotter, Dreisam und Elz vor Riegel bündelt und dem Rhein zuleitet. Die Gemeinde reicht von der Freiburger Bucht über die östlichen Kaiserstuhlrücken in die Offenburger Rheinebene hinein. Dort liegen die Höhen bei rd. 174 m, auf den Rücken bei maximal 247 m über NN. Weinbau dominiert an den steilen Hängen, das Ackerland im flachen Norden und in der feuchten Freiburger Bucht das Grünland. Weithin fällt die Michaelskapelle auf dem Berg und am Fuß davor das Brauereigelände ins Auge. Der auf die Römer zurückgehende, im letzten Krieg schwer zerstörte Ort dehnt sich heute mit modernen Wohngebieten nach Nordwesten bzw. Norden aus. Insbesondere im Osten kamen, unweit der älteren Bahnhofssiedlung, auch Gewerbegebiete hinzu, die pfortenbedingt von der Verkehrsbündelung profitieren. In Riegel ist es die A5 mit direkter Anschlussstelle beim Ort, sowie die Rheintalbahn mit dem Bahnhof Riegel-Malterdingen in der Nachbargemeinde. Von dort zweigt auch die Kaiserstuhlbahn mit separater Station in Riegel ab. Riegel kam 1805 von der österreichischen Landgrafschaft Breisgau an Baden, dort zum Oberamt Kenzingen (1807), 1809 zum Amt Endingen, dann zu den Bezirksämtern Kenzingen (1819) und Emmendingen (1872) sowie 1939 zum gleichnamigen Landkreis.
Teilort
Wohnplatz
mehr
aufgegangener Ort
Wüstung
Der nördliche Gemarkungsteil liegt auf der lößüberkleideten Niederterrasse, der kleinere südliche Teil im Niederungsgebiet von Dreisam und Elz, die beide kanalisiert sind und auf Gemarkung Riegel zum Leopoldskanal zusammengeführt werden. Markant erhebt sich aus diesem flachen Gebiet der östliche Ausläufer des Kaiserstuhls mit dem 241 m hohen Michaelsberg, dem langgestreckten Därleberg (218 m) und dem Gallberg (207 m) im Norden. In den recht steilen Hängen sind für den Weinbau Terrassen angelegt. Das große Dorf am Nordfuß des Michaelsberges mit sonst unregelmäßigem Grundriß wird von einer breiten, im Kern sich platzartig erweiternden Hauptstraße durchzogen. Schöne Fachwerkhäuser auf gemauerten Sockelgeschossen prägen das Ortsbild.
Wanderungsbewegung Riegel am Kaiserstuhl
Natürliche Bevölkerungsbewegung Riegel am Kaiserstuhl
Bevölkerungsdichte Riegel am Kaiserstuhl
Altersstruktur Riegel am Kaiserstuhl
Bundestagswahlen (ab 1972) Riegel am Kaiserstuhl
Europawahlen Riegel am Kaiserstuhl
Landtagswahlen (ab 1972) Riegel am Kaiserstuhl
Schüler nach Schularten Riegel am Kaiserstuhl
Übergänge an weiterführende Schulen Riegel am Kaiserstuhl
Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen (aktuell) Riegel am Kaiserstuhl
Aus- und Einpendler Riegel am Kaiserstuhl
Bestand an Kfz Riegel am Kaiserstuhl
Previous Next In Blau ein goldener (gelber) Römerrumpf mit grünem Lorbeerkranz.
Beschreibung Wappen
Schon im ältesten, seit 1531 nachweisbaren Gerichtssiegel von Riegel ist wie in allen späteren Typaren und Farbstempeln ein Mannesrumpf mit Kopfbinde oder Lorbeerkranz abgebildet. Zum Teil ist die Figur in einen Wappenschild gesetzt. In einem Grenzbegehungsprotokoll von 1591 wird das Wappen- und Siegelbild als Heidenkopf erklärt. Die erst seit dem 19. Jahrhundert wieder bekannte und durch zahlreiche Bodenfunde dokumentierte römische Siedlungsgeschichte des Ortes lebte früher offenbar lediglich in der Sage von der einst heidnischen Stadt fort, die einen kleinen König (lat. regulus, Wortspiel mit dem Ortsnamen) gehabt habe. Sein Brustbild sei in ihr Wappen übergegangen. So erklärt sich das für einen Marktflecken ungewöhnliche Wappenbild. Seine heutige Zeichnung und Tingierung wurden 1895 festgelegt. Die Flagge wurde am 2. August 1989 vom Landratsamt Emmendingen verliehen.