Bielriet - Wüstung 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wüstung
Liegt auf Gemarkung: Tüngental
Ersterwähnung: 1057

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
auf einem Sporn über dem Bühlertal
Geschichte: Seit 1057 genannt, Sitz einer hochadligen Familie, die eng mit den Staufern verbunden war. Als das Geschlecht um 1225 im Mannesstamm ausstarb, kamen Burg und Herrschaft wohl durch weibliche Erbfolge an die Schenken von Schüpf, die 1280 als Besitzer der Burg bestätigt sind. Danach erbauten die Schenken, wohl auf bielrietschen Boden, bei Hall die Limpurg, nach welcher sie sich fortan Schenken von Limpurg nannten. Die Burg Bielriet wurde verkauft und ging durch verschiedene Hände, die Hohenlohe machten sie 1361 zum böhmischen Lehen. Schließlich erwarb Hall die Burg und ließ sie um 1390 - mit Ausnahme der Kapelle - zerstören. Da dies ohne Einwilligung des Lehensherrn geschehen war, verfiel Hall dreijähriger Reichsacht. Den Burgstall verkaufte Hall 1399, erwarb aber Teile davon später zurück. Die Burgkapelle St. Ulrich bestand schon vor 1352, sie gehörte zur Pfarrei Reinsberg, war aber exemt. 1445 wurde sie an den St. Georgsaltar von St. Michael in Hall als Frühmeßpfründe verlegt. Von der weitläufigen Burganlage, die vielleicht auf dem Gelände einer vorgeschichtlichen Fliehburg errichtet war, sind nur Gräben erhalten.

Name: Burg Bielriet
Datum der Ersterwähnung: 1057
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