Geislingen an der Steige 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.geislingen.de
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Einwohner: 26182
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 345.0
Max. Höhe ü. NN (m): 785.09
Min. Höhe ü. NN (m): 400.8
PLZ: 73312

Die Stadt Geislingen an der Steige liegt im Osten des Landkreises Göppingen und grenzt bereits an den Alb-Donau-Kreis sowie nordöstlich an den Landkreis Heidenheim. Das Stadtgebiet erstreckt sich am Rand der Mittleren Schwäbischen Alb in einem breiten Talkessel, der durch das Zusammentreffen von fünf Albtälern entstanden ist. Naturräumlich gehört das Gebiet zu den übergreifenden Einheiten der Mittleren Kuppenalb sowie von Albuch und Härtsfeld. Der höchste Punkt liegt auf der Hochfläche im Westen auf 785,09 m, der tiefste Punkt auf 400,80 m im Tal. Das Stadtgebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Eybtal mit Teilen des Längen- und Rohrachtales, Rohrachtal und Vögelestal und Oberes Lontal. Das Stadtgebiet Geislingens besteht aus der Kernstadt, zu der auch die 1912 eingegliederte und mit dem Stadtzentrum verwachsene Gemeinde Altenstadt gehört. Im Rahmen der Verwaltungsreform wurden die zuvor selbständigen Gemeinden Weiler ob Helfenstein 1996, Türkheim 1971, Stötten, Waldhausen und Eybach 1972 und Aufhausen 1975 eingemeindet. Geislingen ist die zweitgrößte Stadt des Landkreises Göppingen und bildet ein Mittelzentrum. 1956 wurde die Stadt zur Großen Kreisstadt erhoben. Mit den Gemeinden Bad Überkingen und Kuchen besteht eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft. Die zu Beginn des 13. Jahrhunderts durch die Grafen von Helfenstein gegründete Stadt wurde schon 1396 an die Reichsstadt Ulm verkauft. 1803 fiel Geislingen durch den Reichsdeputationshauptschluss an Bayern und kam 1810 im Rahmen eines Gebietstausches an Württemberg. 1802-1810 war Die Stadt Sitz eines bayerischen Landgerichts, danach bis zur Aufhebung 1938 des Oberamtes Geislingen. Seit 1938 gehört sie zum Landkreis Göppingen. Die Stadt Geislingen hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden am westlichen, nördlichen und östlichen Ortsrand zahlreiche Neubaugebiete, die die Stadt wie ein (Teil-)Gürtel umgeben. Gewerbeflächen entstanden om Nordosten, kleinere Areale auch am Westrand. Ab Ende der 1970er Jahre wurden neue Bauflächen am südwestlichen Stadtrand, als Industriegebiet teils abgesetzt von der Bebauung, erschlossen. In den 1980er Jahren folgten kleinere Erweiterungen der Siedlungsfläche am südlichen Stadtrand sowie im Nordwesten. Die eingemeindeten Stadtteile konnten von der Entwicklung weniger profitieren. In den Nachkriegsjahren wurden in Eybach, Weiler ob Helfenstein und Türkheim noch verschiedene Neubaugebiete ausgewiesen, die aber lediglich Eybach in den 1980er Jahren nochmals erweitert wurden. Geislingen an der Steige ist durch die B10 und B466 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Die Stadt liegt an der 1847 eröffneten Filstalbahn Stuttgart-Ulm mit den Bahnhöfen Geislingen Hauptbahnhof und Geislingen-West. Von 1903-1981 war die Stadt Ausgangspunkt der Tälesbahn nach Wiesensteig. Der ÖPNV erfolgt durch Buslinien im Rahmen des Filsland Mobilitätsverbundes.

Etwa in der Mitte der langezogenen Gemarkung liegt der etwa 200m tief in den Albkörper eingesenkte Talkessel, in den fünf Täler einmünden: Von Osten das Eybtal, von Norden das Längental, von Westen das breite obere Filstal, das bei Altenstadt mit einem scharfen Knick nach Nordwesten als unteres Filstal abbiegt, sowie von Süden das Rohrachtal mit seiner von mächtigen Kalktuffen angefüllten Talsohle. In ihrem unteren Bereich bestehen die Talhänge aus Braunjuratonen oder Weißjuraschutt, die den Sockel für die bewaldeten Weißjurasteilhänge abgeben. Die oberen Talkanten werden z.T. von grobstotzigen Felsen aus Massenkalken gesäumt. Auf der kuppigen, von Karstwannen und Dolmen durchsetzten Albhochfläche geht die Gemarkung mit Weiler ob Helfenstein und Waldhausen nach Osten in den Albuch über. Die Massenkalke Weißjura Epsilon und Plattenkalke des obersten Weißjuras sind dort teilweise von Lehmen bzw. Juranagelfluh überdeckt. In der Schichtfläche des Weißjuras Gamma-Delta hat sich die Eyb bis 150m eingetieft und dadurch die Treffelhauser Alb (Weißjura γδ) am Rande des Albuchs (Stötten) mit ihrem von Felsen bekränzten Tal abgetrennt. Der südwestliche Gemarkungsabschnitt (Aufhausen, Türkheim) – von der Talkante des tief eingegrabenen Filstals im Norden begrenzt – erstreckt sich über die fast ebene Neilinger Hochfläche (Weißjura γδ) der Mittleren Kuppenalb.

Wappen von Geislingen an der Steige

In von Schwarz und Silber (Weiß) geteiltem Schild eine die Teilung überdeckende fünfblättrige, golden (gelb) besamte rote Rose mit grünen Kelchblättern.

Beschreibung Wappen

In der Stadtordnung von 1367 bestimmte der damalige Stadtherr Graf Ulrich von Helfenstein, dass das Stadtsiegel sein Vollwappen enthalten soll. Nach dem 1396 erfolgten Verkauf Geislingens an die Reichsstadt Ulm blieb dieses Stadtsiegel noch einige Jahre im Gebrauch. 1422 ist erstmals der geteilte Ulmer Schild in einem Geislinger Siegel nachweisbar. Dieser schlecht erhaltene Siegelabdruck lässt nicht sicher erkennen, ob der Ulmer Schild schon damals — wie in allen späteren Geislinger Siegeln und Wappen — mit dem unterscheidenden Beizeichen der Rose belegt war. Als Stadtfarben werden in einem Schützenbuch von 1557 die Farben Schwarz-Weiß genannt.

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