Kleines Wiesental 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.gdekw.de
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Einwohner: 2862
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 37.0
PLZ: 79683, 79691, 79692, 79697, 79699
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Die Gemeinde Kleines Wiesental wurde zum 1.1.2009 durch Zusammenschluss von Bürchau, Elbenschwand, Neuenweg, Raich, Sallneck, Tegernau, Wies und Wieslet neu gebildet.

Die jüngste Gemeinde des Landes, zum 1. Januar 2009 aus dem Zusammenschluss acht ehemals selbständiger, sehr einwohnerschwacher Kommunen entstanden, umfasst den südlichen Abfall des Hochschwarzwalds vom Belchengipfel an der Nordgrenze des Landkreises Lörrach entlang des Einzugsgebiets der Kleinen Wiese bis fast zu deren Mündung in die Große Wiese. Dementsprechend reichen die Höhen vom Belchengipfel mit 1414 m über NN bis 370 m über NN an der äußersten Südostgrenze der Gemarkung Wieslet. In besonderem Maße wird die starke glaziale Überformung des Geländes in den Naturschutzgebieten ‚Belchengipfel‘ mit Borstgrasrasen, alpinen und subalpinen Planzenarten sowie am ‚Nonnenmattweiher‘, einem gut ausgebildete Gletscherkar, erfahrbar. Daneben hat das dichte Gewässernetz immer wieder Talmulden geschaffen, die kleinen Siedlungen Platz bieten. Insbesondere im tief eingeschnittenen kleinen Wiesental wechseln Engstellen und Talweitungen. In einer solchen Talweitung liegt auch Tegernau mit dem Rathaus. Der Ort hatte sich als traditioneller Verwaltungs- und Schulmittelpunkt zum Kleinzentrum dieses Raumes entwickelt. Allerdings ist das Siedlungswachstum überall äußerst mäßig. Nach wie vor bestimmen Vieh- und Forstwirtschaft die Wirtschaft der Gemeinde, daneben versucht man, den Fremdenverkehr auszubauen. Die Haupterschließungsachsen bilden die L140 von Badenweiler über Tegernau nach Zell sowie die L139 von Böllen entlang der Kleinen Wiese nach Schopfheim. Die heutigen Gemeindeorte kamen 1819 zum Bezirksamt Schopfheim und 1939 zum Landkreis Lörrach.

Das Gemeindegebiet, das den Einzugsbereich der Köhlgartenwiese und weithin den Lauf der Kleinen Wiese umfasst, wird maßgeblich durch die Kleinwiesentäler Mulde bestimmt, einer weitgespannten Einsenkung im südlichen Hochschwarzwald. Malsburg Granit im Westen und ein schmaler Streifen Mambacher Granit im Osten bilden den Untergrund, den eine dichte Schar an Porphyrgängen durchzieht. Im Verbund mit einem engmaschigen Gewässernetz sorgen sie für ein unruhiges, in Kuppen, Sporne, Rücken und Wannen aufgelöstes Gelände. Letztere sind die bevorzugten Siedlungsplätze. Die Täler selbst bieten hierfür nur an wenigen Stellen Platz. Tief hat sich insbesondere die Wiese mit Engstellen und Weitungen in das Gestein eingekerbt. Lediglich im nördlichen Bereich, wo auf Gemarkung Neuenweg die leichter ausräumbaren Karbonkonglomerate der Zone von Badenweiler-Lenzkirch anstehen, werden die Täler breiter. Hierzu hat auch die würmeiszeitliche Vergletscherung beigetragen. Zu deren besonderen Hinterlassenschaften ist neben dem Belchengipfel nicht zuletzt das Kar des Nonnenmattweihers zu zählen, dessen Bildung wohl maßgeblich auf anhaltende Lawinenzufuhr zurückgeht.

Wappen von Kleines Wiesental

In Rot eine erhöhte, aufsteigende goldene (gelbe) Spitze, belegt mit einer grünen Tanne mit je vier Ästen rechts und links und schwarzem Stamm über einer erniedrigten blauen Wellendeichsel.

Beschreibung Wappen

Die Tanne mit je vier Ästen rechts und links symbolisiert die Gemeinde Kleines Wiesental, die 2009 aus den acht ehemals selbständigen Gemeinden Bürchau, Elbenschwand, Neuenweg, Raich, Sallneck, Tegernau, Wies und Wieslet gebildet wurde. Die Wellendeichsel steht für die Belchenwiese und die Köhlgartenwiese, die beide auf Gemeindegebiet entspringen. Die Verwendung von Gold (Gelb) und Rot weist auf die ehemalige Zugehörigkeit aller Teilorte zur Markgrafschaft Baden beziehungsweise zum Großherzogtum Baden hin. Mit Urkunde vom 04. Juni 2014, ausgestellt durch das Landratsamt Lörrach, wurde der Gemeinde das Wappen verliehen.

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