Angelbachtal 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.angelbachtal.de
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Einwohner: 4870
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 272.0
Max. Höhe ü. NN (m): 275.76
Min. Höhe ü. NN (m): 146.57
PLZ: 74918

Die Gemeinde Angelbachtal liegt im Süden des Rhein-Neckar-Kreises an der Grenze zum benachbarten Landkreis Karlsruhe. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im Kraigauer Hügelland. Der Waldangelbach, der der Gemeinde den Namen gab, durchfließt das Gemeindegebiet in nordwestlicher Richtung. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergeordneten Einheit des Kraichgaus. Der höchste Punkt liegt im Osten auf 275,76 m, der tiefste Punkt auf 146,57 m in der Flußniederung. Die beiden Teilorte Eichtersheim (Verwaltungssitz) und Michelfeld kamen 1805 an Baden und wurden ab 1813 vom Amt Wiesloch verwaltet, bis sie dann 1850 dem Amt Sinsheim, ab 1938 Landkreis Sinsheim zugewiesen wurden. 1972 vereinigten sich die beiden Orte unter dem neuen Namen Angelbachtal. Mit der Auflösung des Landkreises Sinsheim im Zuge der Verwaltungsreform 1973 kam die Gemeinde zum Rhein-Neckar-Kreis. Mit Sinsheim und Zuzenhausen besteht eine vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft. Seit 1945 hat sich Angelbachtal deutlich entwickelt. Die nach Kriegsende einsetzende umfangreiche Neubautätigkeit ließ die beiden Ortsteilen bis zur Mitte der 1960er Jahre zusammenwachsen. In Eichtersheim wurden große Bauflächen vorwiegend am Südende des Ortes sowie im Westen, in Michelfeld im Norden, Süden und Südwesten der alten Bebauung ausgewiesen. In den 1970er Jahre setzte sich das Wachstum mit der Erschließung neuer Siedlungsflächen im Westen und Süden fort, in den 1980er und 1990er Jahren kamen weitere Flächen im Nordosten, Westen und Süden hinzu. Neuere Gebäude entstanden in den letzten Jahren im Nordwesten. Am Südende der Gemeinde liegt ein größeres Industrie- und Gewerbegebiet. Angelbachtal ist durch die B292 und B39 sowie die L551 und die K4177 an das Fernverkehrsnetz angeschlossen. Die seit 1901 als Privatbahnlinie betriebene Bahnstrecke Wiesloch-Waldangelloch stellte 1980 den Personen- und 1990 den Güterverkehr ein. Der ÖPNV erfolgt heute durch Buslinien des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar.

Das Gemeindegebiet im Kraichgau dehnt sich beidseits des Angelbachs aus. Der Wald im Nordwesten stockt auf unterschiedlichen Keuperschichten (Rät bis Bunte Mergel), während der übrige Westteil mit seinen sanft zum weitgehend besiedelten Talboden abfallenden Hängen lössbedeckt ist. Am steiler ausgeprägten westwärts gewandten Hang des Angelbachs tritt unter den eiszeitlichen Flugsanden der Sockel aus Mittlerem Keuper zutage. Im Südosten ist er wiederum bewaldet.

Wappen von Angelbachtal

In Blau zwei goldene (gelbe) Wellenbalken, belegt mit zwei schräggekreuzten roten Lilienstäben, die Kreuzung überdeckt mit einem blauen Herzschild, worin ein zunehmender goldener (gelber) Halbmond mit Gesicht.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde entstand durch Vereinigung von Eichtersheim und Michelfeld am 1. April 1972. Das Wappen und die Flagge wurden am 30. April 1985 vom Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis verliehen. Die Elemente des Wappens sind den seit dem Jahre 1901 geführten Wappen der Ortsteile entnommen, die wiederum die Motive der alten Gerichtssiegel aufgriffen. Michelfeld, das von 1508 bis zum Anfall an Baden 1806 den Freiherren von Gemmingen-Hornberg gehörte, führte im Siegel (seit 1665) einen Halbmond (zum Teil mit Gesicht), wohl das Fleckenzeichen. Die Siegel Eichtersheims (ältester Abdruck 1717) zeigten die gekreuzten Lilienstäbe der Herren von Venningen, die vom 16. Jahrhundert bis 1806 die Ortsherrschaft ausübten. Die Wellenbalken symbolisieren den Gemeindenamen, während die goldblaue Tingierung an das gemmingische Wappen erinnert (in Blau zwei goldene Balken).

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