Neuweiler 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.neuweiler.de
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Einwohner: 3039
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 59.0
Max. Höhe ü. NN (m): 764.35
Min. Höhe ü. NN (m): 438.63
PLZ: 75385, 75389

Die Gemeinde Neuweiler liegt im mittleren Teil des Landkreises Calw. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über die südliche Enz-Nagold-Platte zwischen der Kleinen Enz im Westen und dem oberen Teinachtal im Osten. Die bewaldeten Hochflächen werden durch Rodungsinseln markant gegliedert. Auch die stark eingetieften Talhänge sind mit Wald bestanden. Naturräumlich gehört das Gebiet überwiegend zur übergreifenden Einheit der Schwarzwald-Randplatten, hat aber im Westen auch noch Anteil an Grindenschwarzwald und Enzhöhen. Der höchste Punkt liegt westlich auf 764,35m, der tiefste Punkt nordwestlich im Tal der Kleinen Enz auf 438,63 m. Das Gemeindegebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Falchenwiesen und Köllbachtal mit Seitentälern. Die Gemeinde Neuweiler in ihrer heutigen Form entstand 1975 durch Vereinigung der früheren Gemeinden Agenbach, Breitenberg, Gaugenwald, Neuweiler, Oberkollwangen und Zwerenberg. Die Gemeinde ist Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Teinachtal mit den Städten Bad Teinach-Zavelstein und Neubulach. Der Ort Neuweiler kam schon Ende des 14. Jahrhunderts zunächst als Pfand mit der Herrschaft Fautsberg an Württemberg und gehörte ununterbrochen zum Amt, später Oberamt Calw, aus dem 1938 der gleichnamige Landkreis hervorging. Agenbach war Hirsauer Besitz und gehörte bis 1807 zum Klosteramt Hirsau, ab 1810 dann zum Oberamt Calw. Breitenberg gelangte 1440 von Pfalz-Mosbach am Württemberg und war im 18. Jahrhundert dem Amt Zavelstein, ab 1810 dem Oberamt Calw zugewiesen. Gaugenwald wurde 1669 zwar an Württemberg verkauft, aber wieder an die Herren von Göltlingen zurückgegeben. Der Ort war dem Reichsritterkanton Neckar-Schwarzwald inkorporiert, kam 1805 endgültig an Württemberg und wurde vom Oberamt Nagold, ab 1938 vom Landkreis Calw verwaltet. Oberkollwangen auf der Grenze zwischen den Diözesen Speyer und Konstanz gelegen, war in eine zavelsteinische und eine widlbergische Hälfte geteilt. Später kam der Ort ganz zum Amt Zavelstein und dann zum Oberamt Calw. Zwerenberg kam 1763 mit einem Teil an Württemberg, das 1603 auch den badischen Anteil erlangte. Ab 1808 gehörte der Ort zum Oberamt Altensteig, ab 1810 dann zum Oberamt Calw. Der Hauptort Neuweiler hat sich seit 1945 langsam entwickelt. Nach 1945 wurden in Neuweiler am westlichen und südlichen Ortsrand sowie im Nordosten kleinere Baugebiete ausgewiesen. Erst in den 1980er und 1990er Jahren begann dann im Norden die Bebauung großflächiger Siedlungsgebiete und die Entwicklung eines Gewerbegebietes. In den Ortsteilen verzeichneten nach 1945 lediglich Zwerenberg, Agenbach und Oberkollwangen sichtbare Vergrößerungen ihrer Siedlungsfläche, doch kam diese Entwicklung zumeist ab Ende der 1960er Jahre zum Erliegen. In Agenbach entstand mit der Sonnenhalde in den 1970er Jahren nochmals ein größeres Neubaugebiet. Neuweiler und seine Ortsteile sind durch Landes- und Kreisstraßen sowie die nahe B294 an das Fernstraßennetz angeschlossen. Der ÖPNV erfolgt durch Buslinien der Verkehrsgesellschaft Bäderkreis Calw mbH (VGC).

Das Gemeindegebiet erstreckt sich über die stark bewaldete südliche Enz-Nagold-Platte zwischen der kerbtalartig in den Mittleren Buntsandstein eingesägten Kleinen Enz im Westen und dem oberen Teinachtal im Osten. Die Hochflächen mit ihren Rodungsinseln liegen im Oberen Buntsandstein. Die mit Blockhalden bedeckten Talhänge sind steil in den Hauptbuntsandstein eingetieft und tragen eine geschlossene Walddecke.

Wappen von Neuweiler

In Gold (Gelb) ein mit dem Mundstück nach links gerichtetes schwarzes Hifthorn mit silbernen (weißen) Beschlägen und roter Fessel.

Beschreibung Wappen

Im Jahre 1935 schlug die Archivdirektion Stuttgart der bis dahin wappenlosen Gemeinde das Wappen vor. Das Motiv ist der Helmzier der Herren von Hornberg, der ältesten bekannten Ortsherren, entnommen und soll zugleich an das ehemalige herzoglich württembergische Jagdschloss erinnern, das insbesondere bei der Auerhahnjagd benutzt und später in ein Forsthaus umgewandelt wurde. Am 4. Juli 1967 wurden das Wappen und die Flagge vom Innenministerium verliehen. Die Tingierung entspricht den württembergischen Farben Schwarz und Gold. Nach der Vereinigung von Neuweiler mit fünf Nachbarorten am 1. Januar 1975 wurde das Wappen der namengebenden Gemeinde beibehalten und mit der Flagge am 22. November 1976 vom Landratsamt Calw neu verliehen. Es ist ein ansprechendes heraldisches Zeichen für die im wildreichen Schwarzwald zwischen Kleiner Enz und oberem Teinachtal gelegene Gesamtgemeinde.

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