Emmendingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.emmendingen.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Emmendingen
Einwohner: 26122
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 773.0
Max. Höhe ü. NN (m): 403.11
Min. Höhe ü. NN (m): 188.69
PLZ: 79312

Mit seinen fünf eingemeindeten Altgemeinden greift das Stadtgebiet von Rand des mittleren Schwarzwaldes über die Lahr-Emmendinger Vorbergzone auf die Elztalniederung der nördlichen Freiburger Bucht aus. Die Höhen fallen dementsprechend von etwas über 400 m im Osten auf 189 m über NN an der Elz ab. In der Kernstadt lässt sich trotz tiefgreifender Veränderungen der annähernd runde Altstadtgrundriss zwischen Vorbergzone und Elz mit der 1757 begonnenen nordwestlichen Vorstadt erahnen. Dort prägen die alte evangelische Kirche, das Markgrafenschloss, das Emmendinger Tor sowie das einstige Vogts- und spätere Wohnhaus von Johann Georg Schlosser, dem Schwager Goethes, sowie die katholische Kirche das Stadtbild. Die Ruine Hochburg im Stadtteil Windenreute zählt mit zu den größten Burgruinen Deutschland. Die Stadt war bis 1809 Zentrum des badischen Oberamts Hachberg, dann des Bezirksamts und nach 1939 des Landkreises Emmendingen. Starke Siedlungserweiterungen ließen die Kernstadt ab den 1960er Jahren nach Norden, vor allem aber Süden und neuerdings auch nach Nordwesten wachsen. Emmendingen ist Kreishauptstadt und Mittelzentrum mit starker Verwaltungs-, Schul- und Fachschulfunktion. Überregionale Versorgung leisten auch das Kreiskrankenhaus sowie das Zentrum für Psychiatrie, die zugleich Lehreinrichtungen der medizinischen Fakultät von Freiburg sind. Die Stadt liegt an der Rheintal-Bahnstrecke sowie an der B3 und ist über die Nachbargemeinde Teningen an die A3 angeschlossen.

Das Stadtgebiet liegt am Südrand der Lahr-Emmendinger Vorberge und reicht mit den Gemarkungen Wasser und Kollmarsreute im Süden auf die Niederterrasse und den Elzschwemmfächer in der Freiburger Bucht. Die Vorberge sind aus Gesteinen vom Mittleren Buntsandstein bis zum Oberen Muschelkalk aufgebaut, die Schichten in ihrer Lagerung aber durch zahlreiche Verwerfungen stark gestört. So trennt die Nordnordwest-Südsüdost-ziehende Landecker Verwerfung eine östliche Buntsandsteinscholle, die nur noch eine dünne Decke von Unterem Muschelkalk trägt, von tieferliegenden Schollen im Westen, deren anstehendes Gestein (Mittlerer und Oberer Muschelkalk) aber weitgehend von Löß verhüllt ist. Von der Ebene steigt das Gelände im Stadtgebiet aus etwa 200 m Null-Niveau zu den höchsten Erhebungen Schei-benbuck (379 m) und Lehenhof (400 m) im Оsten an. Im Südosten des Stadtgebiets wird der schmale und steile, aus Buntsandstein aufgebaute Hornwald vom Brettenbach fast umflossen. An seinem Nordende geht er in die die Ruine Hochburg tragende Kuppe über. Die Hänge im Buntsandstein und im Muschelkalk sind zum großen Teil bewaldet. Aber wo Löß und Lößlehm das anstehende Gestein verhüllen, wie südwestlich der Hochburg und in dem breiten Streifen westlich der Landecker Verwerfung zwischen Mundingen und dem Psychiatrischen Landeskrankenhaus, werden Ackerbau und Obstbau betrieben

Wappen von Emmendingen

In gespaltenem Schild vorn in Gold (Gelb) ein roter Schrägbalken, hinten in Blau ein silbern (weiß) gerüsteter Ritter, einen silbernen (weißen) Stab in der Rechten, die Linke auf das umgehängte silberne (weiße) Schwert gestützt.

Beschreibung Wappen

Emmendingen ging 1415 durch Kauf von den Markgrafen von Hachberg an die Markgrafen von Baden über. Die ab 1466 überlieferten Gerichtssiegel enthalten einen gespaltenen Wappenschild, der vorn den Schrägbalken der Ortsherren, hinten ein Pflugeisen, das Fleckenzeichen Emmendingens, zeigt. Im Jahr der Stadterhebung durch Markgraf Jakob, 1590, beschaffte die Stadt ein neues Siegel, in dem nun im hinteren Feld des gespaltenen Schildes ein auf einem Dreiberg stehender geharnischter Ritter erscheint, was als Ausdruck der Wehrhaftigkeit der Stadt gedeutet wird. In den späteren Siegeln wird der Dreiberg weggelassen, in Wappendarstellungen allerdings zum Teil beibehalten. Die heutige Fassung des Wappens ist seit 1960 in Gebrauch.

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