Kenzingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.kenzingen.de
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Einwohner: 9467
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 256.0
Max. Höhe ü. NN (m): 542.57
Min. Höhe ü. NN (m): 166.42
PLZ: 79341

Im nordwestlichen Teil des Landkreises Emmendingen gelegen, greift das Stadtgebiet von Kenzingen mit seinen vier eingemeindeten Stadtteilen von der Offenburger Rheinebene über die Lahr-Emmendinger-Vorberge bis auf die Buntsandsteinplatte des Mittleren Schwarzwaldes hinauf. Hier, im äußersten Osten am Raubühl, werden rd. 540 m, im Bereich der Elzniederung im Westen etwa 170 Höhenmeter gemessen. Den dortigen naturnahen Auwald und die Wässerwiesen am alten Elzlauf bewahren die Naturschutzgebiete ‚Johanniterwald’ und ‚Elzwiesen‘. Bestimmend sind nämlich Günland und Ackerbau, an den lößbedeckten Vorberghängen weithin Weinbauterrassen und auf der Buntsandsteinplatte der Wald. Auf die einst strategische Rolle der Vorbergzone verweist eindrucksvoll die Burgruine Lichteneck im Stadtteil Hecklingen. Nördlich davon, an der (alten) Elz, liegt die Kernstadt mit ihrer denkmalgeschützten historischen Altstadt. Neuzeitliche Erweiterungen ließen sie nach Süden und Osten, seit Ende der 1970er Jahre auch stark nach Nordwesten und auf die Vorbergstufe wachsen. Im Westen kamen ausgedehntere Gewerbeflächen hinzu. Sie ist Einkaufs-, Geschäfts- und Schulstandort und nimmt damit, in Kooperation mit Herbolzheim, die Funktion eines Unterzentrums wahr. Rheintalbahn und die B3 erreichen sie direkt, an die A5 ist sie über die Anschlussstellen Herbolzheim bzw. Riegel angeschlossen. Die Kernstadt kam 1805 an Baden, war dort 1807 Sitz des Oberamts, 1809 des Bezirksamts Kenzingen, kam dann zu den Bezirksämtern Ettenheim (1872) und Emmendingen(1879) und 1939 zum Landkreis Emmendingen.

Das Stadtgebiet erstreckt sich in west-östlicher Richtung von der Rheinebene - Niederterrasse und breite Elzniederung - über die lößbedeckten niederen Schwarzwaldvorhügel bis zum Kirnbachtal am Rande der Lahr-Emmendinger Buntsandsteinvor-scholle. Zur ehemaligen Gemarkung Kenzingen gehört auch ein breiter Streifen des bewaldeten südlichen Hangs des Bleichbachtals und der Osthang des Kirnbachtals im Buntsandstein.

Wappen von Kenzingen

In gespaltenem Schild unter blauem Schildhaupt, worin ein silberner (weißer) Flügel, vorn in Rot ein silberner (weißer) Balken, hinten in Silber (Weiß) zwei pfahlweis gestellte, abgewendete blaue Fische.

Beschreibung Wappen

Rudolf II. von Üsenberg legte 1249 neben dem gleichnamigen älteren Dorf die Stadt an. Seit 1298 stand sie unter der Lehenshoheit, seit 1564 und bis 1805 unter direkter Herrschaft Österreichs. Das älteste Stadtsiegel (1280) zeigt den Heiligen Petrus, den Patron der Pfarrkirche im Dorf Kenzingen, die Siegel von 1287 bis ins 18. Jahrhundert eine Stadtmauer, zwischen deren beiden Türmen der Flügel aus dem Wappen der üsenbergischen Stadtgründer schwebt. Zusätzlich erscheinen zumeist ein Stern und eine Lilie, wohl als Symbole für das Marienpatrozinium der Pfarrkirche. Das Stadtwappen, in gespaltenem Schild vorn der österreichische Bindenschild und hinten zwei abgewendete Fische, fand Ende des 17. Jahrhunderts auch Eingang in die Siegel, wobei ab 1745 der Flügel über dem Schild schwebend hinzugefügt ist. Für das Fischmotiv gibt es bisher keine Erklärung. Das Wappen erhielt seine heutige Gestalt im Jahre 1898.

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