Endingen am Kaiserstuhl 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.endingen.de
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Einwohner: 9070
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 340.0
Max. Höhe ü. NN (m): 490.73
Min. Höhe ü. NN (m): 172.87
PLZ: 79346

Im Oberrheingebiet, an der südlichen Peripherie des Landkreises Emmendingen, greift das Stadtgebiet von Endingen mit drei eingemeindeten Winzerorten vom 492 m hohen Katharinenberg im Norden des Kaiserstuhls auf die sich davor ausdehnende Forchheimer Niederterrassenplatte der Offenburger Rheinebene (rd. 175 m über NN) aus. Zahlreiche Tälchen zerschneiden die Kaiserstuhlhänge in oft schmale Rücken, die ab mittlerer Höhenlage von einer dicken Lößdecke überlagert werden. Dort prägt Weinbau die typische Kaiserstühler Kulturlandschaft. Mit der ‚Amolterer Heide‘, dem ältesten Naturschutzgebiets des Kaiserstuhls, konnten Reste der ehemals natürlichen Rasenbedeckung, mit dem ‚Erletal‘ ein Teil der ursprünglichen Feuchtgebietsvegetation der Tälchen bewahrt werden. Am Übergang zur lößbedeckten Schotterebene liegt der kleine, gut erhaltene mittelalterliche Stadtkern mit Fachwerk- und Barockgebäuden. Ihn erweitern Neubauten im Süden, Westen und insbesondere nach Norden hin, wo auch Gewerbeflächen hinzukamen. Die Stadt ist begehrter Wohnort und versorgt als Unterzentrum vor allem ihr nördliches und westliches Umland. Hauptverbindungstraße ist die alte, am Kaiserstuhlfuß entlang führende heutige L113, die die Kernstadt sowie den Teilort Königschaffhausen quert. Beide Orte werden zudem durch die Kaiserstuhlbahn Riegel-Breisach erschlossen. Über die Landgrafschaft Breisgau kam die Kernstadt 1805 an Baden, 1807 an das Oberamt Kenzingen,1809 an das Oberamt Emmendingen und 1939 an den gleichnamigen Landkreis. Der Teilort Kiechlinsbergen wurde der Stadt 1973 vom ehemaligen Landkreis Freiburg zugeschlagen.

Das Stadtgebiet umfaßt nahezu den gesamten Anstieg zum Kaiserstuhl und einen ca. 1-1,5 km breiten Streifen der ihm vorgelagerten Niederterrasse. Löß und Lößlehme bedecken die Niederterrasse bis zu 3 m hoch, und sie überziehen in noch größerer Mächtigkeit die vulkanischen Tuffe und Laven, die hier das Gebirge aufbauen. Vulkanisches Material tritt nur an den höheren Erhebungen an die Oberfläche, so am Katharinaberg (492 m Null-Niveau), an der Koliburg (369 m Null-Niveau), östlich Amoltern und nördlich Kiechlinsbergen. Steilwandige Kastentäler führen von der bei 400-500 m Null-Niveau liegenden Wasserscheide, die auch die Stadtgebietsgrenze bildet, streng parallel nach Nordosten auf 180 m hinab. Nur die Täler von Amoltern und Kiechlinsbergen verlaufen zunächst in Nordwest-Richtung. Die meisten Täler sind Trockentäler, nur die größeren führen dauernd Wasser. An den Hängen wachsen bis zu etwa 300 m Höhe ausschließlich Reben, darüber stockt Wald. Die Lehmböden der Niederterrasse dienen dem Ackerbau.

Wappen von Endingen am Kaiserstuhl

In gespaltenem Schild vorn in Rot ein silberner (weißer) Balken, hinten in Blau ein silberner (weißer) Flügel.

Beschreibung Wappen

Um 1290 hat Rudolf von Üsenberg die Stadt gegründet. Die frühen Siegel (ältester Abdruck 1334) zeigen daher in gespaltenem Schild vorn den üsenbergischen Flügel und hinten ein Winzermesser, das Zeichen der Stadt. Auch nachdem Endingen 1379 an Österreich gefallen war, wurde das ursprüngliche Siegelbild weiterverwendet, auch als Wappen. Ein Siegel von 1714 und Glocken der gleichen Zeit zeigen nur den Flügel. Ab 1720 ist das heutige Wappenbild mit dem österreichischen Bindenschild in den Siegeln vertreten, zum Teil in vertauschter Reihenfolge der Motive. Wiederholt legte man in neuerer Zeit das Wappen fest: 1909 mit dem Flügel vorn und Bindenschild hinten, 1937 mit Flügel und Winzermesser (ohne Farbangabe). Am 4. Januar 1965 verlieh das Innenministerium das Wappen, wie es in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts eingeführt worden war.

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