Kirchberg an der Jagst 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.kirchberg-jagst.de
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Einwohner: 4119
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 101.0
Max. Höhe ü. NN (m): 472.92
Min. Höhe ü. NN (m): 313.05
PLZ: 74592

Das 40,93 qkm große Stadtgebiet von Kirchberg an der Jagst in der Mitte des Landkreises Schwäbisch Hall gehört naturräumlich weitgehend den vom Muschelkalk geprägten Kocher-Jagst-Ebenen an, es hat im Nordosten um Gaggstatt und im Südwesten um Kleinalmerspann und Herboldshausen aber auch Anteil an der Hohenloher-Haller Ebene. Die Anhöhe Anhäuser Buch beim Hornberger Wald im äußersten Osten bildet mit etwa 473 m NN den höchsten Punkt des Stadtgebiets, das Terrain senkt sich bis auf ungefähr 315 m NN am Übertritt der Jagst über die westliche Stadtgrenze bei Diembot. Kirchberg hat Anteil an dem 492,4 ha großen, 2003 ausgewiesenen Naturschutzgebiet Jagsttal mit Seitentälern zwischen Crailsheim und Kirchberg. 1373 erwirkten die Herren von Hohenlohe bei Kaiser Karl IV. das Stadtrechtsprivileg für Kirchberg. Der längliche mittelalterliche Stadtkern liegt eindrucksvoll auf einem Hochflächensporn links der Jagst, seit 2003 steht die Altstadt als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Von 1591 an diente die ehemalige Burg nach Umbauten und Erweiterungen als fürstliches Residenzschloss, zuletzt der 1861 ausgestorbenen Linie Hohenlohe-Kirchberg. 1806 fielen die vier heutigen Stadtteile an Bayern, 1810 an Württemberg. Zuständige Amtsstadt war zunächst Gerabronn und ab 1938 Crailsheim, seit Neujahr 1973 gehört das Gemeindegebiet zum Landkreis Schwäbisch Hall. Am 1. März 1972 wurden Gaggstatt und Hornberg nach Kirchberg eingemeindet, am 1. Januar folgte die Vereinigung mit Lendsiedel.

Rund 21 Kilometer nordöstlich von Schwäbisch Hall liegt auf der Hohenloher Ebene die Stadt Kirchberg an der Jagst. Kirchberg ist Kleinzentrum im ländlichen Raum. Mit der Kreisstadt ist Kirchberg über die L 2218 verbunden, das nahe gelegene Wirtschaftszentrum Crailsheim ist über 12 Kilometer Landesstraße (L 1041) erreichbar. Beim Bau der Autobahn A 6 erhielt die Stadt Ende der 1970er Jahre über den Zubringer L 1040 einen direkten Anschluss. Das Stadtgebiet zählt zum Naturraum der Neckar-Tauber-Gäuplatten. Während die Hohenloher-Haller Ebene im Norden und Süden die weit gespannte, leicht wellige und ausgeräumte Hochfläche bildet, durchschneidet das tiefe, strukturreiche Tal der Jagst den Raum von Südosten nach Nordwesten. In engen Talmäandern windet sich das schmale und bis zu 100 Meter tief eingeschnittene Kastental durch den oberen Muschelkalk, der eine scharfe Talkante und beeindruckende Steilhänge bildet. Wo die Jagst das Gebiet verlässt, ist südwestlich von Diembot auf 315 Metern über Normalnull der tiefste Punkt erreicht. Die wellige Ebene hingegen erreicht mit 472,9 Meter über Normalnull ihre höchste Stelle auf der flachen Anhöhe »Anhäuser Buch« beim Hornberger Wald. Alte Talterrassen mit risszeitlichen Schottern und drei Umlaufberge bei Lobenhausen, Mistlau und Kirchberg mitsamt ihren verlassenen Umlauftälern sind beeindruckende Zeugnisse der Landschaftsentwicklung. Der harte obere Muschelkalk ist in Steinbrüchen und an steilen Talhängen aufgeschlossen. Bei Lobenhausen erreicht er eine Mächtigkeit von 86 Metern. Der Mittlere Muschelkalk kommt im Abschnitt Lobenhausen-Mistlau an die Oberfläche. Das ehemalige Steinsalzflöz ist jedoch ausgelaugt, zurück blieben salzangereicherte Tonschichten. Die Mulde der Fränkischen Furche lässt den Mittleren Muschelkalk westlich Mistlau wieder im Untergrund verschwinden. Auf der Hochfläche findet sich Unterkeuper, darauf inselweise entkalkte Lössauflagen. Einige Dolinen auf der Ebene, in denen meist kleinere Bachläufe versickern, sind die augenfälligsten Hinweise auf Verkarstungsprozesse im Untergrund. Auf der Linie Crailsheim-Lobenhausen-Kirchberg verläuft die Kirchberger Verwerfung (Aufschlüsse bei der Lobenhauser Mühle). Die Kreuzung dieser Verwerfungszone mit der Fränkischen Furche, die als flache, von Südwest nach Nordost verlaufende Mulde die Hochfläche durchzieht, ist unter anderem maßgeblich für das Austreten von salzhaltigem Quellwasser im Jagsttal bei Kirchberg verantwortlich. Das am Kirchberger Solbrunnen zu Tage tretende Natrium-Calcium-Chlorid-Sulfat-Mineralwasser stammt aus dem Mittleren Muschelkalk. Der Trinkwasserbedarf der Bevölkerung wird etwa hälftig aus dem städtischen Schachtbrunnen im Jagsttal gedeckt, der 3–5 Liter pro Sekunde eines sehr harten Calcium-Sulfat-Hydrogenkarbonat-Chlorid-Mineralwassers (336 Milligramm Sulfat pro Liter, 249 Milligramm Calcium pro Liter, 150 Milligramm Chlorid pro Liter) schüttet. Die Jagst überwindet auf circa 13 Kilometern Laufstrecke 42 Höhenmeter und erreicht so ein mittleres Gefälle von etwa 3 Promille. Insgesamt neun Mühlen nutzten früher die Wasserkraft des Flusses, heute werden noch fünf Anlagen betrieben. Wasserführung und -qualität schwanken relativ stark; im Mittel erreicht die Jagst aber eine gute bis mittlere Wasserqualität. Die wichtigsten, der Jagst schließlich in engen, schluchtartigen Kerbtälern mit starkem Gefälle zufließenden Gewässer sind Steinbach, Esbach, Heppach und Scherrbach. Die Böden des Gebiets werden stark vom anstehenden Gestein geprägt. In den Muschelkalktälern dominieren an den Steilhängen sehr flachgründige, steinige Böden aus Kalkstein-Hangschutt, oft durch frühere Weinberg- und Ackernutzung zusätzlich erodiert. Flachere Hangbereiche weisen etwas tiefgründigere, lehmige Böden auf, die auch ackerbaulich genutzt werden. Auf den Gäuplatten haben sich aus lehmig-tonigen Fließerden mit beigemischten Sand- und Dolomitsteinen des Unterkeupers tonige Braunerden, in Senken auch stauwasserbeeinflusste Tonböden entwickelt. Auf den entkalkten Lösslehminseln bilden zweischichtige Böden mit Vernässungstendenz sehr produktive, aber extrem erosionsanfällige Ackerstandorte. Die besten Böden liegen bei Kleinallmerspann. Von der natürlichen Vegetation ist im Gebiet kaum noch Ursprüngliches erhalten. Die Hochfläche ist Altsiedelland und seit Jahrtausenden gerodet und ackerbaulich genutzt. Wald findet sich dort nur noch an besonders ungünstigen, weil staunassen oder durch Feuersteinauflagen versauerten Standorten. Im Jagsttal und seinen Seitentälern hingegen konnten sich an steilen Nordhängen und in engen Kerbtälern noch sehr naturnahe, laubholzreiche Hangschluchtwälder halten, zum Beispiel an den Steilhängen beim Baierlesstein oder im Esbachtal. Zahlreiche Buchenwälder (Platterbsen-Buchenwald) weisen eine relativ große Naturnähe auf. Immer wieder fallen im Jagsttal jedoch bewaldete Hangbereiche mit Steinriegeln und Trockenmauer¬terrassen auf. Sie wurden in vergangenen Jahrhunderten acker- oder weinbaulich genutzt, wie die Südwestseite des Sophienbergs oder die eindrucksvollen Terrassen östlich von Mistlau. Seit Januar 2003 steht der Großteil des Jagsttals von Crailsheim bis kurz vor Kirchberg unter Naturschutz, umgebende Pufferflächen und der weitere Talverlauf unterhalb Kirchbergs sind als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Der gesamte Jagstlauf wurde der Europäischen Union als Vogelschutzgebiet gemeldet, darüber hinaus ist es NATURA 2000-Gebiet. Zahlreiche Dolinen, ehemalige Steinbrüche, einige Nasswiesen und eine Vielzahl von Einzelbäumen sind als Naturdenkmale ausgewiesen. Die Biotopkartierung im Jahr 1997 hat über 500 gesetzlich geschützte Biotope erfasst, die Hälfte davon konzentriert sich im Jagsttal, das jedoch lediglich 14 Prozent der Bodenfläche einnimmt. Das Ausmaß der Verarmung an Struktur und Artendiversität auf der ausgeräumten Hochfläche ist auffallend. Kirchberg ist durch seine Spornlage oberhalb des engen Jagsttals in seiner Entwicklung begrenzt. Eine weitere Ausdehnung ist nur auf der Hochfläche möglich, dort aber ebenfalls durch Seitenzuflüsse (Schindelbach) und Sichtachsen zur historischen Altstadt eingeschränkt. Bedingt durch Autobahnnähe und Wohnortqualität hat sich Kirchberg in den vergangenen Jahren kräftig entwickelt. Die Siedlung der Windshöhe ist größer als der alte Kernort und beeinträchtigt zunehmend das Landschaftsbild. Weitere Ausdehnungen der Teilorte Gaggstatt und Lendsiedel sind bis auf kleine Ausnahmen kaum mehr vorstellbar, ohne dass empfindlich in das Landschaftsgefüge eingegriffen werden müsste. Mit der Ausweisung eines mit Ilshofen gemeinsamen Gewerbegebiets an der Autobahnanschlussstelle Kirchberg stehen ausreichend Gewerbeflächen zur Verfügung, die allerdings die besten Ackerböden des Gebiets beanspruchen.

Gemäß der Rheinbundakte fiel 1806 mit der Aufhebung der Souveränität der Fürsten von Hohenlohe das Amt Kirchberg an Bayern, 1810 an Württemberg. Kirchberg blieb bis zur Ablösung der Patrimonialgerichtsbarkeit (1849) Sitz eines königlich-fürstlichen Bezirksamts innerhalb des Oberamts Gerabronn, dem neben der Amtsstadt unter anderem auch in Teilen die Gemeinden Gaggstatt, Lendsiedel, Obersteinach und Ruppertshofen (jeweils mit mehreren Wohnplätzen) angehörten. Bis 1861 blieb die Stadt Residenz der 1764 in den Fürstenstand erhobenen Hohenlohe-Kirchberg. Die comburgischen Besitzungen waren bereits 1803 an Württemberg gefallen. Hornberg (seit etwa 1820 selbstständige Gemeinde, zuvor zu Kirchberg) gelangte mit dem Amt Kirchberg nach kurzer Zugehörigkeit zu Bayern (seit 1806) 1810 an Württemberg. Während des 19. Jahrhunderts kam es zu einigen Umgliederungen von Wohnplätzen: Zu Lendsiedel kamen um 1820 von der Gemeinde Lenkerstetten die Weiler Diembot und der Sommerhof, von der Gemeinde Gaggstatt 1849 der Wohnplatz Weckelweiler. Mit der Auflösung des Oberamts (ab 1934 Landkreises) Gerabronn kamen die vier Altgemeinden 1938 zu Crailsheim. 1973 wurden sie dem neu strukturierten Landkreis Schwäbisch Hall eingegliedert. Zuvor waren im Zuge der Gemeindereform Gaggstatt und Hornberg zum 1. März 1972 nach Kirchberg eingemeindet worden. Der als Kleinzentrum ausgewiesenen kleinen Landstadt mit historisch gewachsenen zentralörtlichen Funktionen im Nahbereich, aber auch mit gewerblichem Charakter schloss sich mit Jahresbeginn 1975 auch die Gemeinde Lendsiedel an. In allen drei Teilorten bestehen Ortschaftsräte. Die Stadt bildet mit Rot am See und Wallhausen den Gemeindeverwaltungsverband Brettach/Jagst mit Sitz in Rot und ist selbst Sitz des Zweckverbands Gewerbegebiet Kirchberg/Ilshofen. Mit der zwischen dem Thüringer Wald und dem Harz gelegenen Stadt Weißensee (Freistaat Thüringen) unterhält Kirchberg seit 1990 eine Städtefreundschaft. Als Rathaus dient der ehemals fürstliche Witwenbau (1800), der für die Belange einer modernen Stadtverwaltung mehrmals baulich verändert wurde. Bei fünf Reichstagswahlen zwischen 1871 und 1912 stimmten die Wähler in den heutigen vier Teilorten jeweils für den gleichen Kandidaten: 1871, 1874 und 1878 für Fürst Hermann von Hohenlohe-Langenburg (Deutsche Reichspartei), sowie 1893 und 1898 für die Kandidaten der Volkspartei. Während der Fürst im Hauptort und in Lendsiedel durchgehend bis 1881 gewählt wurde, entschieden sich 1881 die Wähler in Hornberg und Gaggstatt für die Volkspartei. 1884 war in Hornberg erneut die Volkspartei erfolgreich, während in den übrigen Orten der Kandidat von der Mittelpartei, Fritz Keller, die Mehrheit erhielt. 1887 war Keller in Kirchberg und Lendsiedel als Kandidat der Nationalliberalen siegreich. Gaggstatt und Hornberg votierten für Mayer von der Volkspartei. 1890 erhielt die Volkspartei in Gaggstatt und Hornberg Mehrheiten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war in mehreren Wahlen der Bund der Landwirte erfolgreich. Bei den Wahlen 1919 zu den verfassunggebenden Körperschaften von Land und Reich in der Weimarer Republik lag im heutigen Stadtgebiet die DDP (45,4 beziehungsweise 51 Prozent) weit vor der SPD (29,3 beziehungsweise 29,7 Prozent), in Lendsiedel übrigens weit über dem Gemeindeergebnis. In Hornberg dagegen erreichte die SPD annähernd 80 Prozent. Am Ende der Weimarer Republik lag die NSDAP bei der Landtagswahl und den zwei Reichstagswahlen 1932 (April beziehungsweise Juli und November) mit absoluten Mehrheiten weit vor dem Bauern- und Weingärtnerbund. Die SPD (April: 2,2 Prozent/Juli: 2,3 Prozent) und die DDP (jeweils unter 1 Prozent) sanken zur Bedeutungslosigkeit ab. In Hornberg wurde die NSDAP mit drei Viertel aller gültigen Stimmen gewählt – abgesehen vom November 1932 (69,9 Prozent). Bei der Novemberwahl musste die NSDAP überall im Reich Einbußen hinnehmen. In Kirchberg fiel sie auf 53,2 Prozent. Nach der ›Machtergreifung‹ gelangte sie am 5. März 1933 vor der Kampffront Schwarz-Weiß-Rot (9,5 Prozent) bei 76,5 Prozent an, wobei sie zwischen 70,6 Prozent in Lendsiedel (WBB: 19,2 Prozent) und 88,3 Prozent in Hornberg erhielt. Die Stimmengewinne der NSDAP nahm Kirchbergs seit 1931 im Amt befindlicher Bürgermeister zum Anlass, im Mai der NSDAP beizutreten. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg wurde er 1948 erneut zum Stadtoberhaupt (bis 1966) gewählt; von 1960 bis zur Gemeindereform war er auch Bürgermeister von Hornberg. Im heutigen Rathaus wurde 1895 – als Sohn des damaligen Distriktarztes Franz Jaeger – Oberst Friedrich Gustav Jaeger geboren, der als Widerstandskämpfer am 21. August 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurde. Bei Kriegsende 1945 führten Luftangriffe am 20. Februar und Artilleriebeschuss am 7. und 18. April zwar zu schweren Beschädigungen an verschiedenen Gebäuden, jedoch kam es zu keinen größeren Zerstörungen. Bei der Einnahme der Stadt wurde eine Zwangsarbeiterin erschossen. Am 8. und 10. April wurde die Stadt vorübergehend von US-Einheiten besetzt. Bei ihrer endgültigen Besetzung am 20. April wurde ein Bogen der Jagstbrücke von abziehenden deutschen Einheiten gesprengt. Zuvor hatten deutsche Soldaten am 14. April drei osteuropäische Zwangsarbeiter und einen französischen Kriegsgefangenen sowie eine Einwohnerin, Mutter von zwei Kindern, erschossen und die Leichname über Stunden liegen gelassen. Während der zweiten US-Besetzung am 10. April hatten sich die drei Zwangsarbeiter mit den amerikanischen Soldaten unterhalten, die Frau hatte einem Panzersoldaten in ihrer Wohnung Nahrungsmittel gereicht. Bereits in der Nacht zum 14. April war wegen Aufhängens einer weißen Fahne ein weiterer Einwohner, der Eichenau vor der Zerstörung bewahren wollte, am Straßenrand erschossen und dort bis zum nächsten Tag liegen gelassen worden. Die Gemeinde hat den sechs Opfern der Erschießungen im April 2003 ein Mahnmal auf dem Frankenplatz errichtet. 1946 setzte der demokratische Neubeginn mit vier Wahlen (Gemeinde- und Kreisrat, Verfassunggebende Versammlung, Landtag) und der Volksabstimmung (24. 11.) über die neue Landesverfassung ein. Kirchbergs Wähler bevorzugten bei Landtagswahlen mit Ausnahme der Wahljahre 1964 und 1968 – damals siegte die FDP/DVP – die CDU und setzten die SPD – abgesehen von den Wahlen zwischen 1956 und 1968 – an die zweite Stelle. Die FDP/DVP nahm, ausgenommen 1952 (BHE), 1988 und 1992 (GRÜNE), stets die dritte Position ein. Bei den Bundestagswahlen, die immer auf größere Resonanz seitens der Wähler stießen, lag die CDU stets vorn, zwischen 1953 und 1976 mit absoluten Mehrheiten. Ab 1969 löste die SPD die FDP/DVP als zweite Kraft ab, die wiederum ihre dritte Position zwischen 1994 und 2002 an die GRÜNEN verlor. Bei der sechsten Direktwahl zum Europäischen Parlament am 13. Juni 2004 bestätigte sich der bisherige Trend. Wie seit 1979 – seinerzeit aber mit absoluter Mehrheit – gewann die CDU vor der SPD und den GRÜNEN (1979: FDP).

Wappen von Kirchberg an der Jagst

In Silber (Weiß) ein aufgerichteter schwarzer Löwe, in den Pranken eine doppeltürmige rote Kirche mit Dachreiter haltend.

Beschreibung Wappen

In den aus dem 16. Jahrhundert stammenden Stadtsiegeln von Kirchberg an der Jagst ist schon das jetzige Wappen zu sehen, in dem das Wappentier der hohenloheschen Stadtgründer die auf den Namen Kirchberg hinweisende Kirche hält. In Siegeln des 17. Jahrhunderts war die Kirche durch ein Zepter ersetzt, während im 19. und 20. Jh. zeitweilig ein einfaches „redendes" Wappen erschien. 1953 griff die frühere Stadt Kirchberg an der Jagst auf ihr ursprüngliches Wappen zurück und legte die hohenloheschen Hausfarben Rot und Weiß als Flaggenfarben fest. Die neue, nach zwei Eingliederungen im Jahr 1975 aus einer Vereinigung hervorgegangene Stadt nahm außer dem Namen auch die Wappen- und Flaggentraditionen ihrer Vorgängerin wieder auf. Das Wappen und die Flagge wurden vom Landratsamt am 31. Januar 1979 verliehen.

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