Boxberg
Fragebogen: Badische Volkskunde: Fragebogen zur Sammlung der Volksüberlieferungen - Antwortbogen aus Angeltürn, Amt Tauberbischofsheim [Copyright: Badisches Landesmuseum Karlsruhe] /
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Zur Detailseite Previous Next Boxberg liegt mit seinen 13 Stadtteilen im Südwesten des Main-Tauber-Kreises. Die am Eintritt eines Seitentälchens in die Umpfer gelegene Kernstadt und die meisten Stadtteile des 101,81 qkm großen Gebiets gehören zum südwestlichen Randbereich des Tauberlandes, einer stark zertalten Muschelkalklandschaft mit hoher Reliefenergie. Ein Abschnitt im Süden um Schwabhausen und Windischbuch wird der ebenfalls vom Muschelkalk geprägten Gäulandschaft des Baulandes zugerechnet. Die höchste Geländeerhebung liegt mit etwa 403 m NN im Wald Gebrennter Schlag an der westlichen Gemeindegrenze bei Angeltürn. Die tiefste Stelle mit 209 m NN ist im Nordosten bei Unterschüpf am Übertritt des Tauber-Nebenflusses Umpfer, der das Stadtgebiet von der Quelle beim Hof Gräffingen an in West-Ost-Richtung durchzieht. Als Naturschutzgebiete sind der Trockenhang im Lötal, das Feuchtgebiet Äußeres Ried sowie der Trockenhang Kailstadt-Mühlhelde ausgewiesen. Die Altstadt von Boxberg, erstmals 1322 als Stadt erwähnt, zeigt die Form eines unregelmäßigen Vierecks. Einst vorwiegend pfälzisch, gelangten 1806 alle heutigen Stadtteile an Baden. Bis 1924 war die heutige Kernstadt mehrfach vorübergehend Sitz eines Bezirksamtes, von da an gehörten alle Stadtteile zum Bezirksamt bzw. Landratsamt Tauberbischofsheim, seit Anfang 1973 zum Tauberkreis bzw. Main-Tauber-Kreis. Zwischen 1971 und 1974 wurden zehn selbstständige Gemeinden nach Boxberg, das heute ein Unterzentrum bildet, eingemeindet und zwei Kommunen mit der Stadt vereinigt.
Die sogenannte Umpfer-Wachbach-Riedel bilden fast ausschließlich den naturräumlichen Rahmen des Gemeindegebiets von Boxberg, mit Ausnahme von Schwabhausen und Windischbuch, die zum Östlichen Bauland gehören. Tektonische Voraussetzungen wie eine Reihe von Staffelbrüchen in Taubernähe, Spezialmulden, Schichtfallen nach Nordosten und die nahe, relativ tief gelegene Erosionsbasis der Tauber haben hier zu einer starken Zerschneidung der ursprünglichen Muschelkalkfläche in 300 bis 320 m Höhe und zur höchsten Taldichte im Fränkischen Gäu geführt. Im Umpfertal, das infolge einer Verwerfung bis zu den Röttonen (Buntsandstein) reicht und sich deshalb relativ breit entwickeln konnte, sowie im Schüpfbachtal wurden die steilen Hänge früher besonders zum Weinbau genutzt. Heute sind sie teils aufgeforstet oder in geringem Maße in moderne Rebanlagen umgewandelt. Die Böden werden auf den Hochflächenresten und Riedeln aus Kalkverwitterungs- und Lößlehm gebildet, an den unteren Talhängen aus braunem, steinigem Lehm und in den Talauen aus braungrauem bis braungelbem Lehm. Wald bedeckt noch relativ große Flächen, darunter vor allem Steilhänge und ortsferne Bereiche.
Wanderungsbewegung Boxberg
Natürliche Bevölkerungsbewegung Boxberg
Bevölkerungsdichte Boxberg
Altersstruktur Boxberg
Bundestagswahlen (ab 1972) Boxberg
Europawahlen Boxberg
Landtagswahlen (ab 1972) Boxberg
Schüler nach Schularten Boxberg
Übergänge an weiterführende Schulen Boxberg
Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen (aktuell) Boxberg
Aus- und Einpendler Boxberg
Bestand an Kfz Boxberg
Previous Next In Gold (Gelb) auf grünem Dreiberg ein aufgerichteter schwarzer Bock.
Beschreibung Wappen
Die am 1. Dezember 1972 durch Vereinigung der alten Stadt Boxberg mit Schweigern und Wölchingen entstandene und durch Eingliederung von Angeltürn, Bobstadt, Epplingen, Kupprichshausen, Lengenrieden, Oberschüpf, Schwabshausen, Uiffingen, Unterschüpf und Windischbuch vergrößerte Stadt nahm das in Siegeln seit 1480 belegte, in den Farben 1594 erstmals beschriebene „redende" Wappen ihrer gleichnamigen Vorgängerin wieder auf. Es wurde ihr am 10. März 1977 vom Landratsamt Main-Tauber-Kreis verliehen.