Sasbach am Kaiserstuhl 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.sasbach-am-kaiserstuhl.de
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Einwohner: 3316
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 160.0
Max. Höhe ü. NN (m): 343.0
Min. Höhe ü. NN (m): 171.46
PLZ: 79361

Im Oberrheingebiet, im äußersten Südwesten des Landkreises Emmendingen und direkt an der deutsch-französischen Grenze, dehnt sich Sasbach mit zwei eingemeindeten Orten von den nordwestlichen Ausläufern des Kaiserstuhls über die vorgelagerte Rheinebene bis an den Rhein aus. Der Limberg-Lützelberg-Rücken, ein nach Nordwesten bis an den Fluss vorstoßender, separater Ausläufer des Kaiserstuhlvulkans, trennt die Ebene in die Markgräflerund die Offenburger Rheinebene. Dort fallen die Höhen bis 175 m ab, steigen am Kaiserstuhl aber auf etwas über 340 über NN an. Die Naturschutzgebiete ‚Limberg‘, ‚Hochberg‘ und ‚Rheinniederung Whyl-Weisweil‘ sichern die Rest der einst hier charakteristischen Flaumeichen- und Seggen-Linden-Waldgesellschaften, eines Trockenhangbewuchses und insbesondere die Vegetation erhaltener Überflutungsflächen in der Rheinaue. Ansonsten nehmen Reben und Obstkulturen die lößbedeckten Hänge, Äcker die Niederterasse ein. Der Hauptort am Kaiserstuhlfuß zeichnet sich, wie die anderen Orte auch, durch alte Winzerhöfe aus. Ab den 1965 Jahren kamen Neubauzonen im Osten und über ein kleines Gewerbegebiet auch im Norden hinzu. Seit 1895 läuft die Kaiserstuhlbahn ihn und Jechtingen an. Straßen erreichen alle Ortsteile, von denen die L113 einen Rheinübergang ins Elsass erlaubt. Der Hauptort gelangte 1805 von der Landgrafschaft Breisgau zu Baden, über die Oberämter Kenzingen (1807) und Endingen (1810) zu den Bezirksämtern Breisach (1819) und Emmendingen (1924) und 1939 zum gleichnamigen Landkreis. Die Teilorte Jechtingen und Leiselheim kamen 1975 vom Landkreis Freiburg bzw. 1974 vom Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald zu Sasbach.

Im Westen vom Rhein begrenzt hat das Gemeindegebiet Anteil am nordwestlichen Kaiserstuhl, daran im Norden und um die Römerstraße im Westen anschließend an der Niederterrasse sowie an der zwischen Jechtingen und Sasbach breit ausgebildeten Rheinaue. Nördlich Sasbach schiebt sich, vom Kaiserstuhl getrennt, der ebenfalls aus vulkanischen Laven und Tuffen und deren Schutt aufgebaute Limberg bis an den Rhein vor. Außer am Limberg treten Vulkangesteine am Eichert (266 m Null-Niveau) nördlich Jechtingen und um die Burg Sponeck in ausgedehnteren Vorkommen, sonst nur stellenweise auf den höheren Erhebungen an die Oberfläche. Im übrigen ist das aufbauende Gestein von einer bis zu 25 m mächtigen Lößdecke verhüllt. Löß und Lößlehm bedecken auch die Niederterrasse. Auf Gemarkungen Jechtingen und Leiselheim wurden die Hänge für den Weinbau terrassiert und teilweise planiert.

Wappen von Sasbach am Kaiserstuhl

In Schwarz ein doppelgeschwänzter goldener (gelber) Löwe.

Beschreibung Wappen

Der Ort Sasbach war seit dem 14. Jahrhundert Zubehör der Limburg. Burg und Herrschaft kamen 1457 als österreichisches Lehen an die Grafen von Tübingen und nach deren Aussterben 1645 an die Freiherren Girardi von Kastell. Das Vollmachtsformular der Gemeinde zur Huldigung gegenüber Großherzog Karl von 1811 ist mit dem ovalen Gemeindesiegel beglaubigt, das, wie spätere Siegel auch, eine dreizipfelige Fahne mit einem linksgewendeten Löwen zeigt. Eine dreilatzige rote sogenannte Kirchenfahne in Gold war das Wappen der Grafen von Tübingen. Die Freiherren von Girardi führten in ihrem mehrteiligen Wappen unter anderem in zwei schwarzen Feldern je einen goldenen Löwen. Fahne und Löwe sind also als heraldische Zeichen der Ortsherrschaften in das Siegel gekommen. Als solche sind sie auch auf Grenzsteinen im 18. Jahrhundert angebracht. 1902 wurde das Wappen in vereinfachter und heraldisch verbesserter Form festgelegt, die Flagge am 15. September 1971 vom Innenministerium verliehen.

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