Kandern 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.kandern.de
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Einwohner: 8065
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 130.0
Max. Höhe ü. NN (m): 857.75
Min. Höhe ü. NN (m): 276.27
PLZ: 79400

Mit sieben Teilorten gehört die Stadt zu den großen Kommunen im Norden des Landkreises Lörrach und reicht vom Markgräfler Hügelland in den dicht mit Buchen-Tannenwald bedeckten Hochschwarzwald hinauf. Dort gehört sein nördlicher Teil der Schwarzwälder Gneismasse, der kleinere südliche bereits dem Buntsandstein der Weitenauer Vorberge an. An der östlichen Grenze erreicht die Stadt mit 859 m über NN ihren höchsten Punkt, an der südwestlichen, im Feuerbachtal, mit rd. 279 m den tiefsten. Das Hügelland wird hier bestimmt von den sanften, offenen, ackerbaulich genutzten Bamlach-Schallbacher-Lössrücken, die nach Osten in das unruhige, stärker bewaldete Kanderner Jura-Bergland übergehen. Größtes Gewässer ist die Kander, in deren Talweitung am Austritt des Grundgebirges und am Zufluss des Lippisbachs der Hauptort liegt. Der alte Marktort (Stadt seit 1810) - von Bedeutung auch als ehemaliges Keramikzentrum - nimmt mit seinen Dienstleistungs- und Gewerbeeinrichtungen die Funktion eines starken Unterzentrums im südlichen Markgräflerland wahr. Als ‚staatlich anerkannte Erholungsort‘ (seit 1971) öffnet er sich intensiv auch dem Erholungstourismus. Der Hauptort ist durch Straßen gut erschlossen, von denen vor allem die L134 den Zugang zu Autobahn und Bundesstraße ermöglicht. Die 1895 eröffnete Kandertalbahn mit Anbindung an die Rheintalbahn bei Weil am Rhein verkehrt nicht mehr; sie besteht lediglich noch als Museumsbahn. Von 1809 bis 1819 war der Hauptort Sitz eines eigenen Bezirksamtes, das dann im Bezirksamt bzw. Landkreis (1939) Lörrach aufging.

Die Grenze zwischen zwei Naturräumen verläuft durch das Gemeindegebiet von Norden nach Süden: der östliche gehört zum Großraum Schwarzwald und hat Anteile an den Untereinheiten um das Blauenmassiv und das Kandertal, der westliche reicht in den Oberrheingraben und hat damit Anteil an der rechtsrheinischen Vorbergzone im Mittleren Markgräfler Hügelland. Kristalline Gesteine, vor allem Granite und Porphyre, bilden den Untergrund der Schwarzwaldeinheiten, die vegetationsmäßig entsprechende Höhenstufen im Waldbestand zeigen; entsprechend der ausgedehnten Waldbedeckung steht die forstliche Nutzung im Vordergrund. Die westlich, mit Löß überdeckte, aus Braunem Jura aufgebaute Vorhügelzone, 500-600 m tiefer gelegen als das Blauenmassiv, wird in den höheren Lagen und steileren Hängen meist von Buchenwäldern bedeckt, während die tiefer gelegenen Regionen auf Pseudogleie und Semigleie Fettwiesen aufzeigen und günstig exponierte Hangpartien mit Reben und Obstanlagen bestanden sind; ansonsten herrscht Ackerbau vor.

Wappen von Kandern

In Gold (Gelb) eine rote Kanne mit Deckel.

Beschreibung Wappen

Der Ort kam im 13. Jahrhundert an die Markgrafen von Hachberg, die sich nach der auf seiner Gemarkung liegenden Burg Sausenberg fortan von Hachberg-Sausenberg nannten, und 1503 an die Markgrafen von Baden. 1810 erhielt der an wichtiger Straßenverbindung im Kandertal gelegene Marktflecken Stadtrecht, das 1935 aberkannt und 1951 wieder verliehen wurde. Am 1. März 1974 wurde die Stadt durch Vereinigung mit Feuerbach, Holzen, Riedlingen, Sitzenkirch, Tannenkirch und Wollbach neu gebildet. Am 11. November 1975 verlieh das Innenministerium erneut das bisherige Wappen und eine aus den Wappenfarben abgeleitete Flagge. Die Kanne ist ein volksetymologisch aus dem Ortsnamen (älteste, aus dem Jahr 776 überlieferte Form: Cancer) hergeleitetes Symbol. Sie war als Grenzzeichen schon früher in Gebrauch und ist seit der Stadterhebung 1810 in den Siegeln abgebildet. 1899 wurde die Tingierung (badische Farben) festgelegt.

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