Elztal 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.elztal.de
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Einwohner: 5880
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 126.0
Max. Höhe ü. NN (m): 396.15
Min. Höhe ü. NN (m): 164.66
PLZ: 74834

Das 46,63 qkm große Gemeindegebiet von Elztal liegt im Grenzbereich zweier Naturräume. Die nordwestliche Hälfte gehört zum Sandstein-Odenwald, der südöstliche Teil zum muschelkalkhaltigen hügeligen Bauland. Die Scheidelinie bildet ungefähr die Elz, auch Elzbach genannt, die das Gebiet in Nordost-Südwest-Richtung in einem tief eingeschnittenen Sohlental durchfließt und unterhalb von Neckarburken an der tiefsten Stelle mit rd. 165 m NN verlässt. Auf Muckentaler Gemarkung erhebt sich das Gelände am Heidenbuckel auf maximal etwa 396 m NN. Seit 1979 wurden im Gemeindegebiet die vier Naturschutzgebiete Unteres Heimental, Geisrain, Landschaft um den Heppenstein und Dallauer Tal ausgewiesen. Die fünf Elztalgemeinden Auerbach, Dallau, Muckental, Neckarburken und Rittersbach gehörten bis 1803 zur Kellerei Lohrbach des pfälzischen Oberamts Mosbach, sie fielen alle 1803 an das kurzlebige Fürstentum Leiningen und schließlich 1806 an das Großherzogtum Baden. Ab 1813 war für sie stets Mosbach die zuständige Amts- bzw. Kreisstadt. Am Neujahrstag 1973 wurde die Gemeinde Elztal durch die Vereinigung von Auerbach, Dallau, Muckental und Neckarburken neu gebildet, am 1.1.1975 kam Rittersbach durch Eingemeindung hinzu. Seit Neujahr 1973 ist Elztal Bestandteil des Odenwaldkreises, der seit dem 1.1.1974 Neckar-Odenwald-Kreis heißt. Von dem einstigen Sitz des Deutschordens-Amtmanns des 15./16. Jahrhunderts ist in Dallau noch ein wehrhaftes Wohngebäude mit Staffelgiebel und Rundturm erhalten.

Das Gemeindegebiet, das von dem im Westen breiten Sohlental des Elzbachs zerschnitten wird, der unter Ausbildung teils großer Talschleifen nach Südwesten zum Neckar entwässert, liegt im Grenzbereich von Hinterem Odenwald und Bauland. Die Bereiche nördlich des Elztals gehören noch ganz der Südost-Abdachung des Odenwaldes an, auch wenn an einigen Stellen Unterer Muschelkalk inselartig dem Oberen Buntsandstein auflagert. Plattensandsteine bedingen dort die weitgehende Bewaldung, die im Verbreitungsgebiet von Röttonen und Lösslehm unterbrochen ist. An der Südseite des Elztals steht der Obere Buntsandstein an den unteren Hangpartien noch an, wird aber rasch vom Muschelkalk des Baulandes überlagert. Wellengebirge und Mittlerer Muschelkalk führen hinauf zu der im Trochitenkalk deutlich ausgebildeten Schichtstufe des Oberen Muschelkalkes. Die flachen Hügel südlich und südwestlich davon bestehen an der Oberfläche aus Nodosuskalken, die allerdings weitgehend unter einem Lössmantel verhüllt sind.

Wappen von Elztal

In Silber (Weiß) der blaugekleidete heilige Michael mit blauen Flügeln, in der erhobenen Rechten ein goldenes (gelbes) Schwert, in der Linken eine goldene (gelbe) Waage haltend, rechts unten ein ovaler, gespaltener Schild, darin vorn in Silber (Weiß) ein schwarzes Tatzenkreuz (Deutschordenskreuz), hinten von Silber (Weiß) und Blau schräggerautet.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde entstand 1973/75 durch Zusammenschluss und Eingemeindung von Auerbach, Dallau, Muckental, Neckarburken und Rittersbach. Sie führt das 1913 nach dem aus dem 18. Jahrhundert stammenden Gerichtssiegel gestaltete Wappen von Dallau weiter. Es wurde zusammen mit der Flagge am 20. Januar 1975 vom Innenministerium neu verliehen und zeigt den Heiligen Michael, wohl als Symbol der Gerechtigkeit. Im Schildchen werden die historischen Herrschaftsverhältnisse versinnbildlicht: Alle Ortsteile gehörten bis 1803 zur Kurpfalz (Rauten), in Auerbach, Dallau und Rittersbach besaß der Deutsche Orden bis 1668 einen Teil der Ortsherrschaft.

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