Foto von Herzog Friedrich I. und Herzogin Sibylla von Württemberg mit ihren Kindern
Herzog Friedrich I. und Herzogin Sibylla von Württemberg mit ihren Kindern, 1605-1606. Quelle: Landesmuseum Württemberg

Wir freuen uns, Sie auf einen weiteren, großen Neuzugang in LEO-BW aufmerksam zu machen: das digitalisierte Lexikon des Hauses Württemberg. Das Nachschlagewerk umfasst 459 biographische Einträge zu Mitgliedern des Hauses von den Anfängen im 11. Jahrhundert bis zur unmittelbaren Gegenwart. Ergänzt wird es durch Einleitungstexte, Stammtafeln und historische Abbildungen. Informativ sind nicht nur die einzelnen Porträts, das Lexikon gibt auch spannende Einblicke in die vielfältigen Verbindungen der Württemberger mit anderen Fürstenhäusern. Durch Heiraten war das Haus mit dem gesamten europäischen Hochadel verwandt.

Über die Integration in LEO-BW sind die Inhalte des Lexikons mit den Daten weiterer Einrichtungen im Portal verknüpft. Die Basis dafür stellt die Referenzierung  der Biografien mit den entsprechenden Einträgen der Gemeinsamen Normdatei (GND) dar. Dort bislang fehlende Einträge wurden in ca. 150 Fällen ergänzt, 200 vorhandene GND-Einträge korrigiert bzw. erweitert.  

Die Umsetzung als digitale Version ist ein Gemeinschaftsprojekt der Abteilung Landesgeschichte des Historischen Instituts der Universität Stuttgart und des Instituts für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard Karls Universität Tübingen.  

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Familienbild im Freien, um 1900, Quelle: Bezirksmuseum Buchen
Familienbild im Freien, um 1900. Quelle: Bezirksmuseum Buchen

Was macht man, wenn ein wichtiger Verwandter bei der Hochzeit nicht dabei sein kann?

Ganz einfach: Man montiert ihn nachträglich ins Bild. So geschehen bei diesem Familienporträt des Buchener Fotografen Karl Weiß (1876-1956). Um wen es sich bei dem Abwesenden handelt, verrät ein Blick auf eine der ursprünglichen Aufnahmen (unteres Bild).

Weiß hat hier tief in die analoge Bildbearbeitungs-Trickkiste gegriffen, was zu der Zeit gar nicht unüblich war. Die Fotomanipulation ist so alt wie die Fotografie selbst. Das Bezirksmuseum Buchen stellt für LEO-BW 400 digitalisierte Glasplatten aus dem Bildarchiv Karl Weiß zur Verfügung. Sie geben spannende Einblicke in das Leben und den Ort Buchen um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert!

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Wir freuen uns immer über Neuzugänge in LEO-BW, vor allem, wenn sie so prächtig sind wie dieser hier. Den Schäppel aus Unadingen im südlichen Schwarzwald hat das Badische Landesmuseum für unser Portal zur Verfügung gestellt. Die aufwendig hergestellte und reich verzierte Brautkrone gehört zur volkskundlichen Sammlung Eckert.

Schäppel aus Undingen, 19. Jahrhundert, Quelle: Badisches Landesmuseum, Sammlung Eckert
Schäppel aus Undingen, 19. Jahrhundert. Quelle: Badisches Landesmuseum, Sammlung Eckert

Georg Maria Eckert (1828–1901), ein aus Heidelberg stammender Landschaftsmaler und Fotograf, bekam 1890 den Auftrag, für die Großherzoglichen Sammlungen in Karlsruhe auch eine „Sammlung vaterländischer Trachten und Hausgeräthe“ anzulegen – zu einer Zeit, als sich die Alltagskultur durch Industrialisierung und technischen Fortschritt rapide veränderte. Eckert reiste daraufhin durch ganz Baden mit dem Ziel, die vermeintlich im Verschwinden begriffene ländliche Kultur und ihre regionalen Besonderheiten zu sichern. Über 1.100 Gegenstände vorindustriell-bäuerlichen Lebens (bzw. vielmehr das, was man in bildungsbürgerlichen Kreisen dafür hielt) trug er im Laufe seiner Forschungsreisen zusammen. Damit folgte Eckert dem Trend großangelegter, volkskundlicher Materialerhebungen.

Rund 120 Objekte der Sammlung Eckert finden Sie aktuell in LEO-BW. Und wir freuen uns, dass für das geplante Themenmodul zur Alltagskultur noch weitere dazukommen!

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Zum Internationalen Tag des Lichts haben wir LEO-BW durchstöbert und ein tolles Digitalisat aus dem Generallandesarchiv Karlsruhe gefunden.

Plan der Stadt Mannheim, 2. Hälfte 18. Jahrhundert, Quelle: Landesarchiv BW, GLA Karlsruhe
Plan der Residenz Mannheim, 2. Hälfte 18. Jahrhundert. Quelle: Landesarchiv BW, GLA Karlsruhe

Der Plan zeigt neben Stadtbefestigung, Schloss und öffentlichen Gebäuden die unterschiedlichen Straßenlaternen. Mannheim hatte schon 1748 eine nächtliche Beleuchtung eingeführt. Laternen auf hölzernen Pfählen erhellten die Straßen. In der Blütezeit der kurpfälzischen Residenzstadt ging das Projekt „Straßenbeleuchtung“ offenbar in die nächste Runde. Der Plan sah insgesamt 900 Laternen in der Innenstadt vor. Neu waren die an Armen hängenden Straßenlaternen. Andere Residenzstädte wie Paris, Berlin oder Wien hatten es bereits vorgemacht. Dabei ging es nicht nur darum, die Straßen sicherer zu machen. Für einen repräsentativen Herrschaftssitz mit einem pulsierenden Hof- und Kulturleben war eine nächtliche Beleuchtung ein Muss. Wer geht nach der Oper oder dem Theater schon gerne im Dunkeln nach Hause?

Tipp: Um den Plan und die Details der Legende besser betrachten zu können, einfach den Archivalien-Viewer auf der Objektseite öffnen.

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Insgesamt 85 Wettbewerbsbeiträge sind in unserer Landauf, LandApp hochgeladen worden. Über die große Resonanz haben wir uns sehr gefreut. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein großes Dankeschön fürs Mitmachen! Aus den vielen gelungenen Motiven ist die Auswahl der Gewinnerinnen und Gewinner sehr schwer gefallen. 

Foto Öhringen
Das Siegerbild zeigt die Marktstraße in Öhringen. Wie im Ursprungsmotiv von Willy Pragher gelang es dem Wettbewerbsteilnehmer, die Reflexion im Schaufenster einzufangen.

Die Hauptgewinner unseres Fotowettbewerbs „Baden-Württemberg gestern und heute“ sind: 

Die Gewinner der Plätze 4 bis 10:

Herzlichen Glückwunsch!

Die Auswahl der Gewinner fand in Regie des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst statt. 

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